Wenn die Eltern alt werden … Wie lernt man, das zu akzeptieren?

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  • Beitrag zuletzt geändert am:13. März 2020
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Wenn die Eltern alt werden ... Wie lernt man, das zu akzeptieren?
Seltsame Situation: Auf einmal sind die Eltern alt geworden …

Das ist eine ganz typische Situation, in die wir Frauen und Männer in den besten Jahren kommen können. Die eigenen Eltern, ehemals die Alleskönner, Alleswisser oder im schlimmsten Fall die ewig Gestrigen (und manchmal auch alles miteinander) werden alt. Oftmals geht dieser Prozess schleichend voran. Da werden Hausschlüssel verlegt, Namen vergessen und in der einst so mit aller deutschen Gründlichkeit geputzten Wohnung beginnt es zu müffeln. Und wenn man Pech hat, kommen auch noch wirklich gravierende gesundheitliche Probleme hinzu.

Wenn die Eltern alt werden …

Wenn die eigenen Eltern alt werden, müssen wir lernen, diese Entwicklung als Aufgabe zu akzeptieren

Wenn die Menschen, die uns nahe stehen, gebrechlich und alt werden, stehen wir vor einigen Problemen:

  • Die durchschnittliche Lebenserwartung wird immer höher, auch wenn sie laut dem Statistischen Bundesamt nur noch langsam ansteigt. Das ist natürlich schön! Aber bei unseren Vorfahren waren Demenz oder Alzheimer relativ selten, wir können auf noch nicht so viele Erfahrungen mit solchen Krankheitsbildern zurückgreifen.
  • Unsere Wohnsituation ist in der Regel so, dass wir unsere Eltern nicht bei uns wohnen lassen können. (Selbst wenn wir das wollten) Viele von uns wohnen so weit von ihren Eltern entfernt, dass man auch ein unterstützendes Besuchsprogramm kaum bewerkstelligen kann.
  • Die mangelnde Akzeptanz unserer Eltern, dass sie Hilfe benötigen. Dabei ist es fast egal, in welchem Umfang diese Hilfe gegeben werden muss. Meine Oma hat sich mit 89 Jahren fürchterlich darüber aufgeregt, als ich ihr nach mehreren Stürzen einen simplen Notfallknopf organisieren wollte.
  • Die desolate Situation in der Pflege.

Akzeptieren und entscheiden

Für viele von uns kann es schmerzhaft sein, zu akzeptieren, dass unsere Eltern Pflege brauchen. Und dabei ist es völlig unerheblich, ob wir ein gutes oder schlechtes Verhältnis zu ihnen haben. (Letztendlich ist es auch dem Sozialdienst und der Pflegeversicherung egal, diese Institutionen werden sich immer an uns wenden)

Irgendwann werden wir Entscheidungen fällen müssen. Mobile Pflege in einer seniorengerechten Wohnanlage?  Heimunterbringung? Eine Pflegekraft aus dem Osten einstellen, die bei den Eltern wohnt? Oder doch bei sich zu Hause pflegen?
Egal, welche Wahl wir treffen, alle möglichen Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile und es werden immer Zweifel ob der Richtigkeit bleiben.


Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Frau Sabienes.
Text: Wenn die Eltern alt werden … Wie lernt man, das zu akzeptieren? ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Wenn die Eltern alt werden … Wie lernt man, das zu akzeptieren? ©sabienes-welt.de

Zusammenfassung
Wenn die Eltern alt werden ... Wie lernt man, das zu akzeptieren?
Titel
Wenn die Eltern alt werden ... Wie lernt man, das zu akzeptieren?
Beschreibung
Was kann man tun, wenn die Eltern alt werden, Hilfe oder Pflege brauchen ist ein gravierendes Problem von Frauen und Männern in den besten Jahren
Autor

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Gabi

    Meine Mutter ist nun 86 Jahre alt – mag nichts mehr machen und ist recht vergesslich geworden. Das Kurzzeitgedächtnis. Da meine jüngere Schwester direkt neben Ihr wohnt – ist Sie zu Ihrer Pflegerin geworden. Denn einkaufen, kochen und vieles anderes geht nicht mehr. Wir sind vier Kinder – warum meine Schwester das tut ist eine Geschichte für sich. Ich schaue halt immer wieder nach. Sie hat immer gesagt bitte steckt mich in kein Heim – den Wunsch werden wir ihr erfüllen, hoffe ich weiterhin – sie wohnt in einem großen Haus mit Garten. Viele Freundinnen von Ihr sind im Heim – trotz Kinder. Es ist immer schwierig – so oder so. Das merkt man erst, wenn man damit konfrontiert ist. Lg. Gabi

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