Silvesternacht in Köln: Sind wir Frauen eigentlich Freiwild?

Silvesternacht in Köln: Sind wir Frauen eigentlich Freiwild?

Nach der Silvesternacht in Köln: Sind wir Frauen eigentlich Freiwild?

Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof (oder in Stuttgart oder in Hamburg): Frauen, bzw. junge Mädchen werden von jungen Männern angegriffen, bestohlen, sexuell belästigt und in 2 Fällen sogar vergewaltigt. Wir alle kennen inzwischen die Berichterstattung.
Nach den ersten Ermittlungen ist nun klar, dass es sich bei den Tätern wahrscheinlich um Nordafrikaner gehandelt haben könnte, auf jeden Fall aber mutmaßlich um Muslime. Und dass es sich bei den Tätern nicht um Flüchtlinge gehandelt hat. So heißt es zumindest in den Medien.

Da können wir uns ja beruhigt zurücklehnen, oder?
Denn zum einen trifft keinen deutschen Mann die böse Schuld, die Kerle waren von anderswo her. Und zur Pegida müssen wir nun auch nicht rennen, um ein Einreiseverbot für Flüchtlinge lauthals zu skandieren!

Sexuelle Nötigung und Vergewaltigung

Was dabei übersehen wird ist, dass in Deutschland sexuelle Nötigung fast schon als Kavaliersdelikt gilt und nur selten angezeigt, bzw. verurteilt wird.
Das Strafmaß für Vergewaltigung beträgt bei uns zwischen 2 und 15 Jahren. Und im Falle von Kindesmissbrauch liegt das Strafmaß sogar nur zwischen 6 Monaten und 10 Jahren. Zum Vergleich: Bei Steuerhinterziehung (tut keinem weh, kostet dem Staat bloß Geld) muss man 5 Jahre hinter schwedische Gardinen.
Dabei muss man auch bedenken, dass immer weniger Anzeigen wegen Vergewaltigung überhaupt zur Verurteilung kommen.

Dadurch wird das Risiko eines jeden Perversen und frauenverachtenden Losers, der zu blöde, geizig oder zu kleinkariert ist, für seine Nöte eine professionelle Liebesdienerin aufzusuchen, überschaubar klein bleibt, nach seiner Tat angezeigt, verhaftet und verurteilt zu werden. Das Webmagazin „The Intelligence“ rechnet sogar nach, dass es in Deutschland mehr Vergewaltigungen gäbe, als in Indien. (Sagt mir jetzt bitte nicht, dass dort die Dunkelziffer höher wäre. Es ist alles schlimm genug)

Sind wir Frauen Freiwild?

Sexuelle Nötigung und Vergewaltigung als Kavaliersdelikt - Sind wir Frauen eigentlich Freiwild?

Es ist ungeheuerlich, dass wir Frauen als Freiwild betrachtet werden können und an Übergriffen sogar selbst Schuld sein sollen. Wir sind Schuld, weil wir ein kurzes Röckchen getragen haben, alleine in der Dunkelheit unterwegs waren, nicht demütig den Blick vor den stolzen Männern gesenkt haben. Ein „Nein“ von uns bedeutet doch immer ein „Ja“. Außerdem sind wir sowieso unwürdig, wir halten keinen Abstand von einer Armlänge ein. Wir haben zu wenig Muskeln haben, dafür aber Brüste und nicht gelernt haben uns zu wehren.

Und da hilft es auch gar nichts, wenn man sich in Bezug auf die Ereignisse in Köln darauf beruft, dass die Täter Ausländer gewesen sind. Die meisten Übergriffe werden in Deutschland immernoch von deutschen Männern getätigt.

Der schwache Staat

Natürlich gibt es einige Nutznießer dieser Silvesternacht, und damit meine ich jetzt nicht die Deppen, die sich an ein paar Partygirls ihr Mütchen gekühlt haben.
Allen voran freuen sich alle rechten Kräfte in Deutschland, für alle Pegidas, alle AfD’lern waren diese Vorkommnisse ein gefundenes Fressen. Und die IS-Chefs werden auch zufrieden sein, wenn vielleicht nun das für sie so ärgerliche Banner der Willkommenskultur doch nicht mehr so eifrig geschwenkt wird.
Parallel dazu wurde in Köln ein peinlich schwacher Staat präsentiert, der nicht in der Lage ist, seine Bürger zu schützen – ja, sie nicht einmal richtig ernst nimmt, wenn er (die Einsatzkräfte in Köln) um Hilfe gerufen wird.

Was heißt das alles nun für uns Frauen?

Können wir uns immernoch trauen, abends alleine auf die Straße zu gehen, mit unseren Mädels zu feiern oder alleine zu reisen? Und was sollen wir unseren Töchtern, Enkeltöchtern empfehlen?

Was meint ihr?

Alle Fotos: Silvesternacht in Köln: Sind wir Frauen eigentlich Freiwild? ©frau-sabienes.de
Text: Silvesternacht in Köln: Sind wir Frauen eigentlich Freiwild? ©frau-sabienes.de
Zusammenfassung:
Silvesternacht in Köln: Sind wir Frauen eigentlich Freiwild?
Thema
Silvesternacht in Köln: Sind wir Frauen eigentlich Freiwild?
Beschreibung
Nach den Ereignissen in der Silvesternacht 2015 in Köln muss man sich fragen, warum wir Frauen Freiwild sein sollen und was kann man dagegen tun kann.
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21 thoughts on “Silvesternacht in Köln: Sind wir Frauen eigentlich Freiwild?

  1. Nicht jeder Nordafrikaner ist Muslim. Da man zur Zeit auch gar nicht weiß, ob es Nordafrikaner waren, beteiligst du dich an der Verbreitung von Vorteilen.
    Frauen neigen leider dazu, den Kopf einzuziehen, wenn ein Mann ihnen zu nahe tritt. Deshalb wäre es am besten, wenn man schon frühzeitig mit einer Erziehung zu mehr Selbstbewusstsein beginnt. Ein wenig Selbstverteidung zu lernen schadet auch nicht.
    Immer den Staat zur Hilfe zu rufen, ist bequem. Aber nicht wirklich zielführend.

  2. @Ulrike: Ich schreibe:

    dass es sich bei den Tätern wahrscheinlich um Nordafrikaner gehandelt haben könnte, auf jeden Fall aber mutmaßlich um Muslime

    . Also ich habe das absichtlich in den Konjunktiv gesetzt. Wenn du meinst, dass wäre nicht deutlich genug, schreibe ich noch einen Satz dazu.
    Mehr Selbstbewusstsein und vielleicht einen kleinen Kurs in Selbstverteidigung sind natürlich nie verkehrt.
    LG
    Sabienes

  3. Ehrlich gesagt, frag ich mich, was du mit deinem post bezweckst? Die Behauptung:
    „Was dabei übersehen wird ist, dass in Deutschland sexuelle Nötigung fast schon als Kavaliersdelikt gilt und nur selten angezeigt, bzw. verurteilt wird“, stellst du mal einfach so in den Raum, ohne Beweise dafür anzubieten.
    Ich erinnere mich an Zeit, als ich dir noch zugestimmt hätte, aber das liegt jetzt einige Jahrzehnte zurück. Seitdem hat sich viel getan. Wenn sexuelle Übergriffe nicht geahndet werden, liegt das tatsächlich oft genug daran, dass sie erst gar nicht zu Anzeige kommen. Da steh ich voll hinter Ulrikes Meinung. Das wir nun möglicherweise in unserer Multi-Kulti-Gesellschaft ein neues Problem bekommen, das steht auf einem anderen Blatt. Noch weiß man nichts Genaues über die Beteiligten der Silvesternacht.
    „Nach den ersten Ermittlungen ist nun klar, dass es sich bei den Tätern wahrscheinlich um Nordafrikaner gehandelt haben könnte, auf jeden Fall aber mutmaßlich um Muslime. Und dass es sich bei den Tätern nicht um Flüchtlinge gehandelt hat.“

    Auch wieder eine Behauptung, die du einfach so in den Raum stellst. Ja, wer war’s denn nun? Sorry Sabiene, aber ein Beitrag wie dieser, der nur der allgemeinen Empörung dient, ist für mich so überflüssig wie ein Kropf.
    LG – Elke

  4. Hallo Sabiene,
    es sind schlimme Vorfälle, die du ansprichst und irgendwie auch schlimme Zustände, da besteht kein Zweifel. Ich finde es aber auch nicht richtig, diese Frage zu stellen, die du im Titel hast, denn hier kann nur ein klares NEIN die Antwort sein. Und da das in meinen Augen allgemeingültig ist und weder von Herkunft, Kultur, Religion, Bildung oder sonstwas abhängen darf, erübrigt sich hier der Bezug zu irgendwelchen Bevölkerungsgruppen. Denn dabei kann eigentlich nur eine ungute Verallgemeinerung herauskommen.

    Was in meinen Augen diskussionswürdig ist in diesem Zusammenhang, ist die traurige Rolle des Staates und seiner Vertreter. Wobei ich auch hier der Meinung bin, dass man nicht einfach nur anprangern darf, sondern mindestens genau wie bei den Tätern nach Gründen fragen muss, aus denen da so viel schief geht. Auch wenn das u.U. darauf hinausläuft, dass eine Art Bankrott eingestanden werden muss.
    LG Iris

  5. Immer häufiger hört und liest man in den Medien von sexuellen Übergriffen, es ist schon fast an der Tagesordnung. Und das macht Angst…da bin ich froh, dass ich auf dem Lande wohne und nicht in den Großstädten. LG Romy

  6. Ich finde deinen Post super!!!! Um mich mache ich mir irgendwie keine Sorgen, aber um meine Tochter schon. Es wird immer schlimmer und damit meine ich alles und das macht mir Sorgen. Liebste Grüße zum Donnerstag
    Sandra

  7. @Elke: Es ist leider immernoch so, dass die wenigsten Vergewaltigungen und ganz besonders kaum die Fälle von Nötigung zur Anzeige kommen, was auch verständlich ist, wenn man bedenkt, dass viele Übergriffe im nächsten oder gar privaten Umfeld geschehen. Aber selbst wenn eine Tat angezeigt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dann auch zu einer Verurteilung des Täters relativ gering und zwar aus den verschiedensten Gründen.

    Nach den ersten Ermittlungen ist nun klar, dass es sich bei den Tätern wahrscheinlich um Nordafrikaner gehandelt haben könnte, auf jeden Fall aber mutmaßlich um Muslime. Und dass es sich bei den Tätern nicht um Flüchtlinge gehandelt hat.“

    Du hast Recht: Wer denn nun? Genauso kam es aus den Medien zu uns – im ersten Moment widersprüchlich. Allerdings sind nicht alle in Deutschland lebende Muslime Flüchtlinge. Dennoch habe auch ich mich über diese Aussage gewundert.

    Manchmal muss ich mir etwas von der Seele schreiben und sowas ist nicht überflüssig, sondern manchmal für meine Umwelt sogar lebensnotwendig 😉 Ich habe hier keinesfalls den Anspruch an mich, sorgfältig redigierte, mit Quellen hinterlegte Artikel zu schreiben, auch wenn ich mich sehr darum bemühe. Aber wenn dir mein Artikel nicht gefallen hat, dann vergess ihn einfach.
    LG
    Sabienes

  8. @Iris: Wenn du bei der Frage das „wir“ streichst, könntest du sie aus der Sicht eines Täters auch mit „Ja“ beantworten. Solche Übergriffe haben auch mit mangelnden Respekt zu tun, ich habe gehört, dass sogar eine Polizeibeamtin sexuell angegriffen worden sei. Das ist nicht nur Trickdiebstahl und Rumpöbeln, dass ist mehr.
    Die Ordnungshüter haben sich in dieser Nacht wohl selbst ein Armutszeugnis ausgestellt. Ich kann ihre Hilflosigikeit angesichts der Massen aber auch verstehen.
    LG
    Sabienes

  9. @Romy: Das habe ich mir auch gedacht. Andererseits will ich schon auch mal ab und zu sicher durch Berlin, Hamburg, Köln oder Paris laufen können.
    LG
    Sabienes

  10. @Sandra: Um junge Mädchen und leider aber Jungs muss man sich in solchen Situationen wirklich Sorgen machen.
    LG
    Sabienes

  11. Hallo Sabiene!
    Hast du das jetzt etwa so verstanden, dass ich die Übergriffe verharmlosen will, nur weil ich sie verallgemeinere bzw. von der Köln-Situation ausgehend grundsätzlich betrachten möchte? Kommt mir grad so vor. Wenn du am Titel rumstreichst, muss auch ein anderer Artikel bei rauskommen, aber die Tätersicht und -antwort ist doch hier nicht dein Thema. Ist doch klar. Ich beziehe mich auf den Artikel, so wie er hier ist und habe deshalb Bauschmerzen mit der Frage, weil es sie nicht geben darf.

    Mangelnder Respekt spielt hier nicht nur gegenüber Frauen eine Rolle, sondern gegenüber dem ganzen (staatlichen) System. Das ist das Gleiche, wie wenn mir ein Schüler, den ich zur Pause der Schulordnung entsprechend auf den Hof schicke, den Mittelfinger zeigt und „Fuck the teacher“ blökt und dann die Treppe hochrennt, anstatt rauszugehen. Schon bei sowas fängt Respekt an (und das hat hier wenig damit zu tun, dass ich eine Frau bin, passiert auch männlichen Kollegen). Und das ist auch nicht unbedingt ein Schüler mit Migrationshintergrund und kann auch eine Schülerin sein. Wie gesagt: So fängt es an und setzt sich fort bis zu Ereignissen wie in Köln, wo es dann heißt „Fuck the police.“ Und du kannst dir auch sicher sein, dass der Tadel, den der Schüler dann bekommt, den null interessiert, seine Eltern ihn ggf. auch noch per Anwalt anfechten, weil sie nämlich auch keinen Respekt haben und genau diesen Wert nicht in der Lage sind, ihren Sprösslingen zu vermitteln. Und so geht das immer weiter.

    Respekt ist in der Tat die Grundlage für sehr viel und wird auch gerade von männlichen Personen mit Migrationshintergrund, wenn es sie selbst betrifft und sie sich nicht respektiert fühlen, extrem hoch bewertet. Ich will mit dieser Geschichte eigentlich nur darauf hinweisen, dass man ganz weit unten bei den Werten anfangen muss, die das Verhalten von uns Menschen bestimmen. Und das wird immer häufiger vernachlässigt, und zwar überall.
    LG iris

  12. @Iris: NEIN! Ich habe dich nicht so verstanden. Und auch ich wollte von den Ereignissen in Köln auf die allgemeinen Zustände aufmerksam machen. Ach Mann, das Internet ist ein unzuverlässiges Medium und ich habe den Artikel wirklich im Zorn geschrieben.
    Die Situation an den Schulen kenne ich auch, weil ich Lehrer im Bekanntenkreis habe und mein Jüngster in Erwägung zieht, diese Laufbahn einzuschlagen (aber der ist ja im Moment zu sehr damit beschäftigt, Videos über Toilettenpapier zu drehen …. ) Eine erzählte mir, dass Eltern mit dem Anwalt gedroht haben, wenn man ihre Kinder bestraft hat. Das ist schon krass.
    Man darf nie vergessen, dass es „DEN“ Ausländer, „DEN“ Muslim oder „DEN“ Flüchtling nicht gibt, genauso wenig, wie es „DEN“ Deutschen gibt. Aber wenn viele Menschen auf einem Haufen zusammenkommen und nichts Sinnvolles zu tun haben, ist das immer schlecht.
    Werte, Respekt usw….. wurde irgendwann mal unmodern.
    LG
    Sabienes

  13. Alles gut, Sabienes 🙂 Ich sehe, uns trennt gar nicht so viel. Es ist wie so oft:
    Erst wenn irgendwo was eskaliert in der Welt, besinnt man sich auf mögliche Ursachen und fängt ggf. an zu rödeln. Leider hilft es dann nicht mehr viel, darauf hinzuweisen, dass irgendwelche Werte nicht stimmen, denn das sind Dinge, die anerzogen und vorgelebt werden müssen. Außerdem sind sie oft unbequem und von daher uncool.
    LG Iris

  14. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass der inzwischen in den einstweiligen Ruhestand versetzte Polizeipräsident von Köln wußte, das die Männerhorde nicht nur aus Nordafrikanern, die schon länger in Deutschland leben bestand. Sondern auch aus Flüchtlingen, die erst kurze Zeit hier sind. Er hat dies zunächst nicht so publik gemacht, weil es nicht in die politische Stimmung passte. Ich möchte über alles informiert sein und will, dass alles auf den Tisch kommt und darüber diskutiert wird. Ich habe ein tiefes Unbehagen, weiß nicht mehr, was ich denken soll. Ich habe fast jeden Tag mit Flüchtlingen zu tun, beruflich. Noch hatte ich keine negativen Erlebnisse mit ihnen. Ich hoffe sehr, das bleibt so. Ich bin aber nicht bereit, mich dem Weltbild der Menschen anzupassen, die aus dem nahen und mittleren Osten zu uns kommen. Die europäischen Frauen haben lange dafür gekämpft, frei leben zu dürfen und ich werde mich keinen Zentimeter auf einen Rückschritt einlassen. Und was ich Frau Merkel wirklich übelnehmen werde, ist ein gewaltiger Rechtsruck in unserem Land bei der nächsten Bundestagswahl. Die das Ergebnis von „Wir-schaffen-das“ sein könnte. Darum mache ich mir wirklich Sorgen, das will ich nicht.

  15. So, ich spreche jetzt mal aus Erfahrung: Ich habe 3 Töchter. Die beiden Großen sind in einem Alter (20,18) in denen man schon mal gerne mit Freundinnen fort geht. Mittlerweilen gehen sie wirklich nur noch bei uns auf dem „Land“ in eine der Discos oder Feste fort.
    Warum?Weil in der Stadt Linz ein Fortgehen für Mädels einfach nur noch lästig ist. Sie ziehen keine Röcke oder Kleider mehr an. Nur noch Hosen. Und selbst da werden sie immer bzw. JEDES Mal unangenehm belästigt. Es wird blöd gepfiffen, Sexuelle blöde Bemerkungen gemacht, oder schon mal einfach von hinten einem Mädel in den Schritt gefasst oder an den Popo. Ja, und das leider immer wieder von unsere ausländischen Mitbürgern.
    Jaja, jetzt werde ich wahrscheinlich gleich angegriffen. Aber leider ist es wirklich so.
    Und als ausländerfeindlich lasse ich mich nicht anprangern, weil unsere Familie die Patenschaft für einen Flüchtling übernommen hat.
    Meine Töchter haben seit einiger Zeit einen Pfefferspray in ihrer Handtasche. Diesen hat ihnen mein Mann besorgt.
    Ich finde es eine bodenlose Frechheit, was sich einige unsere ausländischen männlichen Mitbürger „herausnehmen“. Fremde Kultur hin oder her.
    Liebe Grüße

  16. @Nila: Ich hätte nicht gedacht, dass eine Stadt wie Linz in Österreich so stark von diesen Problemen betroffen ist. Andererseits kenne ich die Situation in unseren Großstädten auch nicht so gut.
    Da freut man sich ja, wenn man in der Provinz wohnt ….
    LG
    Sabienes

  17. ,,Sind wir Frauen Freiwild?“
    Es kommt darauf an, wem man diese Frage stellt.
    JA, ihr seid Freiwild, für den einen Kulturkreis.
    NEIN, ihr seid kein Freiwild, für den anderen Kulturkreis.
    Da wir es in Deutschland mit soviel Naivität zu tun haben,
    lassen wir uns von der Presse und Politikern alles einreden.
    Wilhelm Busch sagte dazu:
    ,, Toleranz ist gut! Aber nicht gegenüber Intoleranten!“
    Liebe Grüße
    Ralf.

  18. Dass eine Reform des Sexualstrafrechts hierzulande mehr als überfällig ist und sexuelle Belästigung bestraft gehört, ist eine Selbstverständlichkeit. Grapsereien und Zoten (beiderlei Geschlechts) sind Übel, über deren Häufigkeit ich nur den Kopf schütteln kann.
    OK, inzwischen habe auch ich mich so ziemlich daran gewöhnt. Aber ich kann mich noch gut daran erinnern, wie entsetzt ich war, als ich nach meiner Ankunft in diesem Land beobachtet habe was für ein unwürdiges Theater sich hier in Betriebe und bei Feierlichkeiten alltäglich abspielt.
    Leider wurde die nötige Strafrechtsreform allerdings bislang am heftigsten verhindert von just jenen politischen Fraktionen, die jetzt am lautesten schreien.
    Was mich aber an den Kölner Exzessen am meisten wundert ist, dass diese Vollpfosten sich Derartiges in ihren jeweiligen Heimatländern – zumindest in aller Öffentlichkeit und unter Zeugen – nicht erlauben könnten, ohne eine schwere Strafe zu riskieren. Und das auch erst nachdem sie zuvor von den Umstehenden ein deftiges Pack Prügel bezogen hätten.
    Dass sie sich hier ein solches Verhalten erdreisten, kann nur bedeuten, dass sie täglich die Erfahrung machen, dass Polizei und Justiz hier ziemlich machtlos sind, die herumstehende Gaffer sowieso wegschauen und sie mit hoher Wahrscheinlichkeit völlig ungeschoren davonkommen.
    Was also wird uns eine Verschärfung des Strafrechts nutzen, wenn Polizei und Justiz nicht einmal annähernd über das erforderliche Personal verfügen um ihren Alltagskram zu erledigen, geschweige denn etwas genauer hinzugucken; und tätliche Solidarität mit bedrohten Mitmenschen hier längst zum Fremdwort, wenn nicht gar zum „Gutmenschen“-Schimpfwort geworden ist?

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