So kann euch Homöopathie in den Wechseljahren helfen und unterstützen

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  • Beitrag zuletzt geändert am:29. Juli 2020
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homöopathie in den wechseljahren
Hilfe gegen Beschwerden in den Wechseljahren: Homöopathie bietet Lösungen

Ich schätze einmal, dass die Befürworter der Homöopathie genauso zahlreich sind, wie ihre Gegner. Ich persönlich habe immer sehr gute Erfahrungen mit dieser Behandlungsmethode gemacht, sehe aber auch, dass sie – genauso wie die Schulmedizin – ihre Grenzen hat. Dennoch möchte ich an dieser Stelle keine medizinische Grundsatzdiskussion entfachen, aber ich möchte euch ermuntern, einmal über eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln nachzudenken – falls ihr das nicht schon tut.
Die Betrachtung des Patienten in seiner Ganzheit ist eine der großen Stärken der Homöopathie. Dadurch müssen wir Frauen nicht das Gefühl haben, dass unsere Beschwerden als „diffus“ eingestuft werden, wie es leider so oft in der Schulmedizin der Fall ist. Denn in der Regel müssen sich Homöopathen bei einer Anamnese sehr viel Mühe geben und Zeit investieren.

Im Folgenden stelle ich euch ein paar der wichtigsten homöopathischen Mittel für Frauen in den Wechseljahren vor. Dies ist natürlich kein offizielles Repertorium, sondern nur eine kleine Auswahl. Und wahrscheinlich werdet ihr beim Durchlesen feststellen, dass gleich mehrere – oder alle dieser Symptome auf euch zutreffen. Das ist natürlich gar nicht so abwegig.
Es ist die Kunst des Homöopathen (ob und Arzt oder Heilpraktiker), genau DAS richtige Mittel für euch zu finden.

Homöopathie für Frauen in den Wechseljahren

So kann euch Homöopathie in den Wechseljahren helfen und unterstützen. Hier findet ihr die wichtigsten Mittel:

Gerade hier, wie bei der Naturmedizin gilt: Im Zweifelsfall immer zu einem (Fach-)Arzt gehen! Schwere Erkrankungen, wie Krebs können meist nur im Märchen durch Altenativmedizin geheilt werden. Aber jeder konservative Behandlungsweg kann alternativ und besonders mit Homöopathie unterstützt werden.

Belladonna

Die Belladonna-Frau klagt über Kopfschmerzen an den Schläfen, Ohrgeräuschen und starkes Schwitzen im Kopfbereich. Da sie zur Scheidentrockenheit neigt, ärgert sie sich hier immer wieder mit Pilzinfektionen herum. Dazu kommen Wassereinlagerungen in den Beinen.
Sie leidet unter Stimmungsschwankungen und und einer allgemeinen Reizbarkeit und Vergesslichkeit.
Zugluft und Aufregung mag sie gar nicht.

Calcium Carbonicum

Die Calcium Carbonicum Frau entwickelt eine regelrechte Gier auf Süßigkeiten, hat aber nicht nur dadurch Probleme mit Gewichtszunahme und Wassereinlagerungen. Typisch sind für sie die prämenstruell geschwollenen Brüste und Rückenschmerzen. Auch hat sie in dieser Zeit vermehrt Hitzewallungen.
Feuchtes Wetter – egal ob warm oder kalt – tun ihr nicht gut.

Cimicifuga

Die Cimicifuga-Frau fühlt sich plötzlich hoch nervös, dazu kommen Gelenkschmerzen, Krämpfe, Schmerzen an der Halswirbelsäule und migräneartige Kopfschmerzen mit dem seltsamen Gefühl, es würde vom Hinterkopf ein Keil eingetrieben. Manchmal leiden sie unter Verdauungsbeschwerden und Blähungen, die auf der rechten Seite schlimmer sind.

Ignatia

Ignatia hat eine hohe psychische Komponente. Die Ignatia-Frau fühlt sich sehr reizbar, launisch und weinerlich und macht sich zudem Selbstvorwürfe. Typisch ist das unvermittelte Seufzen, ein Kloßgefühl im Hals und ein Schwächegefühl im Magen.
Alle Beschwerden verschlimmern sich durch Kummer, Schreck und Furcht.

Lachesis

Lachesis hilft erschöpften und depressiven Frauen. Sie ärgern sich über ihre Konzentrationsschwäche und ihr schlechtes Gedächtnis. Nachts sind sie oft schlaflos und leiden unter Hitzewallungen, oft im Gesicht. Häufig ist ihnen schwindlig und sie neigen sogar zur Ohnmacht. Typisch für Lachesis ist, dass man Druck, besonders durch Kleidung (Rollkragen, Gürtel) nicht erträgt.
Verschlechterung aller Symptome morgens nach dem Aufwachen, aber alles verbessert sich durch Bewegung.

Pulsatilla

Die hochsensible Pulsatilla-Frau erlebt während der Wechseljahre starke Stimmungsschwankungen und Ängste, dabei sorgt sie sich sehr um andere. Meistens ist sie blass, friert leicht, kann aber Wärme schlecht vertragen. Sie mag Süßes, ist aber gleichzeitig appetitlos. Dabei schwitzt sie am ganzen Körper und klagt über eine allgemeine Mattigkeit.

Sepia (Tintenfisch)

Sepia-Frauen leiden sehr unter den Hitzewallungen, die besonders nachts auftreten. Dazu haben sie kalte Füße und warme Hände, der Kopf fühlt sich heiß an. Manchmal haben sie das Gefühl, dass etwas im Unterleib hinabdrängt. Die Sepia-Frau leidet selbst unter ihrer vermeindlichen Gleichgültigkeit gegenüber geliebten Menschen.
Stickige Räume voller Menschen werden nicht vertragen, Besserung bringt Sport.

Sulfur

Sulfur hilft gut bei rheumatischen Beschwerden, die erst in den Wechseljahren begonnen haben. Sulfur-Frauen sind sehr aktiv, aber zugleich stressempfindlich. Nachts und in warmen Räumen haben sie Hitzewallungen, nach denen sie sich sehr erschöpft fühlen. Typisch für die Sulfur-Frau sind Juckreiz und Wundsein an den äußeren Genitalien. Morgendlicher Stuhldrang treibt sie aus dem Bett.
Verschlechterung beim Essen von Fleisch und Milch, Besserung an kühler, frischer Luft.

Wie finde ich einen guten Homöopathen?

Wenn ihr bislang noch nicht so viel mit der homöopathischen Medizin zu tun gehabt habe, kann ich euch von einer Selbstmedikamentation nur abraten. Die meisten homöopathischen Mittel sind zwar ohne Rezept erhältlich und die Einnahme eines falschen, bzw. unpassenden Mittels ist in der Regel nicht gesundheitsgefährdent.
Dennoch kann es hier zu ungewollten Reaktionen und Erstverschlimmerungen kommen. Und es ist gut, wenn ihr dann einen Fachmann habt, den ihr zu Rate ziehen könnt.

Es gibt viele homöopathische Ärzte und Heilpraktiker. Ich persönlich habe mich bei der Auswahl eines geeigneten Therapeuten immer auf die Mundpropanda verlassen. Aber ich kann euch auch die Therapeutensuche im Homöopathie-Forum empfehlen.

Ein Wort zum Schluss zur Homöopathie

 

Die Homöopathie gerät von Seiten der Schulmedizin immer wieder in die Kritik. Diese starken Verdünnungen können gar keine Wirkstoffe mehr beinhalten heißt es. Der Therapieansatz sei mehr als dubios.
Natürlich gibt es unter den Homöopathen, Naturheilkundlern und Heilpraktikern etliche Scharlatane. Aber gibt es die bei den schulmedizinischen Ärzten nicht auch?
Meine Familie und ich haben bislang sehr viel positive Erfahrungen mit dieser Methode machen können. Und wenn es nun auch nur der gute Wille oder der Placebo-Effekt gewesen sei, der uns bei dem ein oder anderen mal geholfen hat – sei’s drum.

Hauptsache gesund.

Noch ein Buchtipp zum Thema

Zum Schluss habe ich noch einen Buchtipp für euch, wenn ihr euch über dieses Thema noch weiter informieren möchtet.

Wechseljahre – Hochsommer des Lebens: Schnelle Hilfe dank Schüßlersalzen, Homöopathie & Co.

In diesem Ratgeber gibt die Autorin Karolina Dichtel einen sehr guten Überblick, wie man die Probleme der Wechseljahre und des Älter werdens mit Hilfe von Alternativmedizin, wie Homöopathie, Schüßlersalze und mehr.

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Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Sabienes Traumwelten.
Text: So kann euch Homöopathie in den Wechseljahren helfen und unterstützen ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: So kann euch Homöopathie in den Wechseljahren helfen und unterstützen ©sabienes-welt.de unter Verwendung eines kostenlosen Stockfotos von Priscilla Du Preez / Unsplash

Zusammenfassung
So kann euch Homöopathie in den Wechseljahren helfen und unterstützen
Titel
So kann euch Homöopathie in den Wechseljahren helfen und unterstützen
Beschreibung
Homöopathie kann in den Wechseljahren bei Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen eine Alternative zu Hormonbehandlung sein
Autor

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Arbiona

    Servus Sabiene, herzlichen Dank für den gelungenen Beitrag. Ich habe so wie Du auch gute Erfahrungen mit Homöopathie gemacht. Und wenn das unser Weg ist und wir uns damit gut fühlen, ist das eine tolle Sache. Jeder sollte es für sich ausprobieren. Kritik an dies oder dem wird es wohl auch immer geben. Freue mich auf neue Beiträge aus Deinem Blog und bleibt gesund. Liebe Grüße Arbiona

    1. Sabiene

      @Arbiona: Man kritisiert immer mal die Heilpraktiker und Homöopathen – und oft auch zu Recht. Leider.
      Dass es aber auch Schulmediziner Fehler machen, wird dabei leider übersehen.
      LG
      Sabiene

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