„Mein Hüfthalter bringt mich um!“ Kennt ihr diesen Slogan noch?

„Mein Hüfthalter bringt mich um!“ Kennt ihr diesen Slogan noch?

Enthält Werbelink
hüfthalter
Wenn der Hüfthalter klemmt und zwickt …

Kennt ihr noch diese Werbung aus den 60ern?
Eine Frau lässt ihren Besuch stehen, rennt die Treppe hoch und ruft: „Mein Hüfthalter bringt mich um!“
Die Freundin weiß Rat und empfiehlt ihr irgendetwas mit Zauberkreuz, was bequem sitzt und dennoch all die Speckröllchen des neuen Nachkriegswohlstands verbirgt.
Damals war ich noch ein Kind, aber ich schwor mir, nie, nie, nie ein solches Mördergerät zu tragen.

Der Hüfthalter meiner Mutter

Nach Korsett und Mieder der Vorkriegszeiten waren damals Hüfthalter die neue Generation von Foltergeräten für Frauen. Sie bestanden aus einer Art nach unten offenem Mieder und hatten am unteren Rand so kleine Clips baumeln, mit denen frau sich die Strümpfe befestigen konnte. Das Material war streng licht- und vor allen Dingen luftdurchlässig, was ein nicht uninteressantes Mikroklima zwischen Haut und Hüfthalter entstehen ließ. Meine Mutter trug IMMER einen Hüfthalter, sommers wie winters und litt dementsprechend. Das Wandern im Urlaub muss eine Qual für sie gewesen sein, Sport war überhaupt kein Thema. Alle Frauen ertrugen stumm diese Tortur, besonders wenn sich nach dem ersten Kind die Bauchmuskulatur verabschiedet hatte.

„Mein Bauch gehört mir“

In den 60ern und 70ern verbrannten Frauen öffentlich ihre Büstenhalter und skandierten: „Mein Bauch gehört mir!“ Eigentlich bezog sich dieser Spruch auf die neuen Möglichkeiten der Geburtenkontrolle, wurde aber in seiner Interpretation ausgeweitet. Es galt als emanzipierte Frau als umöglich, den Bauch einzuziehen. „Du bist eine Sklavin des Patriachats!“ hieß es dann, aber dies wurde einem auch vorgeworfen, wenn man Make Up benutzte.
Ich vermute, dass sich inzwischen all diese Feministinnen in teuren Pilates-Stunden um ein kräftiges „Power-House“ bemühen.

Fitness

„Nach der Geburt musst du dir aber einen sehr guten Hüfthalter zulegen!“ bestimmte meine Mutter beim Anblick auf meine Körperfülle im 8. Schwangerschaftsmonat. Aber alle Hebammen und Ärzte empfahlen stattdessen ordentlich viel Gymnastik für die straffe Bauchdecke. Und im Prinzip hatten sie Recht. Wenn halt die Mode mit ihren engsitzenden Oberteilen und figurbetonenden Etuikleidern nicht so garstig wäre, die falschen Stellen unserer Figur zu betonen!
Und so sah ich mich beim Kauf eines „Kleinen Schwarzen“ dazu genötigt, mich nach etwas umzuschauen, was meine Figur RICHTIG betont. Die mörderischen Hüfthalter von früher sind ja inzwischen von bequemen, ansehnlichen und zweckdienlichen Miederhöschen ersetzt worden. Die schönste und größte Auswahl habe ich ganz unvermutet bei www.witt-weiden.de entdeckt, die gemäß dem Motto „Schummeln erlaubt“ für jede Körperzone, deren es einer Korrektur bedarf, das Richtige anbieten.

Fazit:

Ich bin immer wieder froh, dass ich nicht zu der Generation meiner Mutter oder Großmutter gehöre. Denn mit diesen umständlichen Bekleidungsstücken, die frau damals so tragen musste, wäre mir ein bisschen Lebensfreude verloren gegangen.
Lieber sage ich meinen schlaffen Bauchmuskeln den Kampf an und trage in Notfällen für ein paar Stunden etwas, was die Unzulänglichkeiten meiner Figur gar nicht erst in Erscheinung treten lässt.

Foto: Geflochtene Schneiderpuppe, könnte auch als Ganzkörperkorsett getragen werden ©frau-sabienes.de
Text: „Mein Hüfthalter bringt mich um!“ Kennt ihr diesen Slogan noch? ©frau-sabienes.de

39 thoughts on “„Mein Hüfthalter bringt mich um!“ Kennt ihr diesen Slogan noch?

  1. solche Miederhoeschen aus leichtem Gummi, die hatte ich in meinen jungen Jahren nach den Geburten auch getragen. Spaeter dann habe ich aufgehoert, da es bei meiner Uebergroesse auch nicht mehr darauf ankommt

  2. für besondere events finde ich solche figurgebende unterwäsche gar nicht schlecht. weil eigentlich mögen wir ja unsere pfündchen. in weichfließenden kleidern oder engen kleidern, fallen sie aber unschön auf. deswegen eigentlich garkeine schelchte idee… 🙂

    lg
    mary

  3. Hallo Sabine, auch ich (Jahrgang 65) hätte es vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten so ein „Ding anzuziehen, was mir meinen Bauch einzieht“. „Mein Bauch gehört mir“ und irgendwelche Modefuzzis haben nicht zu bestimmen, dass ich ihn einzuzwängen habe. Einen „Hüfthalter“ zu tragen, war doch das Unemanzipierteste überhaupt!!! Doch nun zwänge ich mein kleines Bäuchlein in ein Miederhöschen – und anfangs habe ich auch gedacht – ups, wie kann das sein, ich emanzipierte, berufstätige Frau und Miederhöschen.
    Mir gings so wie Dir, da ich in meinen schwarzen Hosenanzügen immer komischer vorkam, habe ich mich dann mal nach Kleidern und Röcken umgesehen. Doch die sind ja so gemein figurbetonend. Da hieß das neue Zauberwort „Shapewear“. Und so trug ich unterm Eutikleid eine Miederkleid, was mich von unter dem BH bis zu den Oberschenkeln so zusammenpresste, das meine Pölsterchen zu weiblichen Kurven geformt waren, allerdings mir auch das Atmen erschwerte. Auch dem Buffet konnte ich ob de Enge des Mieders nur sehr spärlich zusprechen. Allerdings stellte ich fest – ich hatte Leidensgenossinnen.
    Später legte ich mir dann noch für meine Businesskostüme einige chice Miederhöschen zu, die mein kleines Bäuchlein in Schach halten und Po und Hüfte straffen. Inzwischen habe ich mich andie Figurformung ganz gut gewöhnt und es gibt ja heute Miederhöschen, die man kaum spürt. Das hat auch alles mit Emanzipation nichts zu tun! Wir sind Frauen und sollten zu unserer Weiblichkeit stehen.
    LG Birgit

  4. @Birgit: Shapeweare trage ich jetzt auch! Aber nicht immer, zu Jeans nie, aber zu manchen Kleidern.
    LG
    Sabienes

  5. Hallo Sabine, unter Jeans habe ich früher auch nie was Formendes getragen, doch jetzt trage ich auch zu Jeans manchmal ein Miederhöschen, kommt darauf an. Im Beruf unter Röcken trage ich inzwischen immer eine Miederhose. Sehr gut gefällt mir von Felina das Modell „Weftloc“, das gibt es in hell und dunkel und dazu passende BHs. Dieses Höschen gibt etwas formenden Halt, gerade an Po und Hüfte und flacht mein Bäuchlein ab ohne zu quetschnen. Man spürt kaum, dass man ein Miederhöschen trägt und kann es auch mal an einem langen, stressigen Tag im Job anhaben ohne darin „umzukommen“. Auch ist die Optik dieses Höschens, so finde ich (und übrigens auch mein Mann) ansprechend und nicht altmodisch. Wenn ich mal meinen Mann zu einem Geschäftsessen, oder ähnlichem begleite, ziehe ich immer Shapewear drunter an. Warum nicht ein bischen „schummeln!?“ – Zuhause mache ich es mir allerdings gerne bequem und bevorzuge Loungewear 😉
    LG Birgit

  6. @Birgit: Shapewear – Loungewear … ich staune immer wieder über die deutsche Sprache 😉
    Was hast du eigentich für eine Website? In dem Feld steht immer nur „Website“.
    LG
    Sabienes

  7. Hallo Sabine, mich stören oft auch diese Anglizismen, die ich leider aber ebenfalls verwende. Miederhosen sind altmodisch – Shapewear ist in. Ich werden aber weiter Miederhose oder Miederhöschen sagen. Eine private Website habe ich übrigens nicht. Zu den Miederhosen, es gibt auch nette Teile von „Anita“, trage ich auch.
    LG Birgit

  8. @Birgit: Ich wusste gar nicht, dass es diese Firma Anita noch gibt! Von denen hatte ich früher meine Still-BH’s.
    LG
    Sabienes

  9. Hallo Sabine, „Anita“ hat heute chice Miederhosen und BHs im Program, natürlich auch noch „Umstandsmieder“ – ich habe früher so etwas nicht getragen. Ich habe recht jung meine Tochter bekommen, da war ich noch „alternativ“. Meine Mutter auch. Nach der Schwangerschaft habe ich natürlich keine Mieder getragen, das wurde damals von den Ärzten abgelehnt. Heute werden ja wieder solche „Nachmiederhosen“ propagiert, mit denen man sich den Bauch wieder schlank drücken soll. Gibt es auch von „Anita“.
    Aber sonst hat „Anita“ chice Miederhosen in netten Farben. Ich finde Miederhosen besser als diese Shape-Schläuche, mit denen ich mich nicht anfreunden kann, auch nicht mit den engen Shape-Strumpfhosen.
    Aber Du hast schon recht, die heutige Mode mit ihren auf Figur geschnittenen Kleidern und Röcken verlangt Figurformung und Miederwaren. Vielleicht die Rache des Patriachts uns Frauen wieder in den „Hüfthalter“ zu bringen und uns durch das „Beengungsgefühl“ der Miederhosen die Emanzipation auszutreiben. 😉 – Das klassische roll back 🙁
    LG Birgit

  10. Ich weiß gar nicht, ob ich mit solch Wäsche meinen Hüftspeck „abspecken“ könnte.

    Ich hatte mal zum Spaß mich in so ne Art Korsett gequetscht, das sah dann vorne voll toll aus und hinten am Rücken pfui 😀 XD

  11. @Christiane, also „abspecken“ kann man den Hüftspeck sicher nicht, und ein Korsett ist wohl auch nicht die Lösung. Aber ein etwas formendes Miederhöschen läßt gezielt die kleinen Problemzonen schlanker aussehen. Mein Bäuchlein wird etwas flacher, der Po wirkt straffer und die Hüftpölsterchen „verschwinden“. Körpernahe Röcke oder Kleider sitzen deutlich besser. Allerdings darf man es nicht übertreiben und die Miederhosen zu eng oder stramm nehmen. Dann bilden sich an den Rändern unschöne Röllchen und man fühlt sich ziemlich eingeengt. Die Miederhöschen die ich im Alltag trage sind recht bequem, ich vergesse vielfach, dass ich eines anhab, nur wenn ich lange sitze oder zuviel gegessen habe ;-( machen sie sich bemerkbar.
    Nur zu meinem schwarzen Kostüm mit engem Pencilskirt habe ich eine recht feste Miederhose, die bis kurz unter den BH reicht – da kommt dann etwas das „Mein Hüfthalter bringt mich um“ feeling auf! 😉
    LG Birgit

  12. Leider bin ich (42) auch nicht gerade rank und schlank. Eine formende Hilfe für die Auftritte in der Öffentlichkeit benutze ich daher auch. Je nach Jahreszeit und Anlass ist es entweder ein unten offenes Korselett mit Strumpfhaltern oder eben den hier kritisierten Hüfthalter. Man kann aber sicher davon ausgehen, dass es auch bei den Hüfthaltern materialmäßig durchaus eine positive Entwicklung gab, so dass ich mich durch ihn nicht in meiner Bewegungsfreiheit eingeengt fühle.
    Entgegen der weitverbreiteten Abneigung gegen Strümpfe trage ich sie recht gerne, da die Strumpfhalter nun ohnehin da sind, sie mit diesen Teilen sehr gut gehalten werden und ich keinen Ärger mit der Passform wie häufig bei Strumpfhosen habe.
    Insofern kann ich mich offenbar zur Gattung Außenseiterin zählen.

  13. @Regina: Ich denke, dass das jede Frau so entscheidet, wie sie es am liebsten mag, oder?
    Sabiene

  14. @Sabiene
    Das ist wohl war. Trotzdem erstaunt es mich immer wieder, wenn ich (selten) mal mit anderen Frauen darüber spreche, pures Unverständnis mit der pauschalen Begründung unbequem geäußert wird. Nachfragen ergeben dann in der Regel, dass eigene Erfahrungen gar nicht gemacht wurden. Also herrsche Vorurteile vor, die wohl aus den Zeiten stammen, als es noch so wie von Dir oben geschildert war. Aber ich bin überzeugt, dass sich seitdem in Sachen Material und Trageeigenschaften viel getan hat. Und ob Strümpfe nun modern oder eher unmodern sind – welcher Außenstehende sieht, was ich darunter trage.
    VG Regina

  15. Zitat
    Denn mit diesen umständlichen Bekleidungsstücken, die frau damals so tragen musste
    Zitatende
    Och nööööö, kann man das wirklich als ein MUSS bezeichnen? Wenn es so ist, dann gibts heute auch sehr viele Dinge, die man als Frau MUSS.
    Ich bin raus aus der Nummer, ich MUSS nur das, was ich WILL 🙂

  16. hallo,
    ich bin zwar etwas älter als Regina, aber auch ich trage noch diese bewährten Miederteile wie Korseltt mit Strapsen und oder Hüfthalter.
    Ich bin in einer Zeit geboren als damals die Frauen diese >Unterwäsche trugen. Meiner Figur hat es nie geschadet. Im Gegenteil ich habe die Festigkeit der Figur so halten können.
    Auch ich hatte oft das Unverständnis von vielen Zeitgenossinen erleben müssen. Aber ich wollte halt nicht mir der Zeit mitschwimmen und bin bei meinen Vorstellungen was Mode anbetrifft geblieben.
    juli

  17. @Juliane: So lange das für dich bequem ist! Gerade Strümpfe mit Strapsen stelle ich mir unbequem vor.
    LG
    Sabienes

  18. Das Argument, das man in entsprechenden Diskussionen mit anderen Frauen oft hört ist eben, Strumpfhalter stelle ich mir unbequem vor. Auf Nachfrage kommt dann meist die Antwort, selbst probiert hätten sie es noch nicht.
    Ich will niemanden etwas einreden, was gegen die Überzeugung geht. Trotzdem meine ich, es sollte nach eigener Erfahrung geurteilt werden und nicht nach gehörten Vorurteilen.

  19. @Frau Sabienes 7. September 2016
    Gerade bin ich auf diese Diskussionen gestoßen.
    Sicherlich sind die Ansichten von Frau zu Frau verschieden. Aber wenn Frau Sabienes sich Strümpfe mit Strapsen unbequem vorstellt, hat sie das sicher noch nie probiert.
    Meine Erfahrung nach einigen Versuchen: Strümpfe an einem passenden Halter rutschen und kneifen nicht wie Strumpfhosen und sie verursachen auch nicht diese Wülste am Oberschenkel wie diese Strümpfe mit Haftrand. Bei Kälte oder recht kurzen Röcken wähle ich auch Strumpfhosen, ansonsten aber fast nur noch Strümpfe mit Halter.
    Das konnte ich mir früher auch nicht vorstellen, aber man sollte sich eben nicht von Vorurteilen beeinflussen lassen.

  20. @Angela: Probiert habe ich Strümpfe mit Strapsen durchaus. Aber ich mag sie nicht und empfinde sie als unangenehm.
    Vorurteile habe ich da gar nicht, ich kenne die Dinger ja noch von meiner Mutter. Aber jeder so, wie er es mag, oder?
    LG
    Sabienes

  21. Die negativen Kommentare zum Mieder bzw. zum Hüfthalter kann ich nicht so recht nachvollziehen. Wenn man noch nie ein Mieder getragen hat, mag es einem zuerst einengend vorkommen. Doch nach kurzer Eingewöhnung ist das kein Thema mehr. Ich kann nur sagen, ich fühle mich besser damit und man sieht auch besser aus. Und auch Strümpfe trage ich sehr gern. Sind viel leichter anzuziehen, als sich in eine enge Strumpfhose zu zwängen.
    Abgesehen mal davon, dass der Hinweis auf die Umbequemlichkeit nicht so ganz zieht. Denn in was für enge Jeans sich manche Frauen zwängen, sieht für mich auch nicht bequem aus.

  22. @kerstin: Ich denke, dass sollte jede Frau selber entscheiden. Und mit den engen Jeans hast du natürlich Recht!
    LG
    Sabienes

  23. Das Thema ist ja schon relativ alt, ich möchte trotzdem noch meinen Senf dazugeben.
    Ich bin Jahrgang 50, Strümpfe und Strumpfhalter waren demzufolge von der Kindheit an bis etwa 1972 die ganz normale Alltagskleidung für mich und die anderen Frauen. Dann gingen eben Veränderungen der Mode darüber hinweg. Miniröcke forderten eben eine andere Lösung.
    Es gehört heute gewissermaßen zum guten Ton, über die damalige Kleidung zu schimpfen. Trotzdem muss ich sagen, dass wir uns damals keineswegs jeden Tag nur eingeengt, behindert und unwohl fühlten. Es war eben sebstverständlich, morgens Strümpfe anzuziehen und gut.
    Übrigens kann man ja feststellen, dass die als „Erlöser“ gefeierten Strumpfhosen heute auch vielfach als unbequem empfunden werden. Es ist wohl alles mehr eine Frage der jeweiligen Mode.

  24. @Waltraud: Als ich in dieses Alter gekommen bin, waren ja bereits die Strumpfhosen erfunden. Aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, mit wie viel Erleichterung meine Mutter ihre Strumpfhalter und Strümpfe weggelegt hat und sie nie wieder trug.
    Strumpfhosen sind aber mit Sicherheit auch nicht so besonders bequem, da gebe ich dir Recht. Und ihr großes Manko ist halt wie bei Strümpfen auch die Neigung zu Laufmaschen 😉

    LG
    Sabienes

  25. Ladies!
    Wer als pubertierender Knabe in den 50er, 60er Jahren einmal neugierig im Wäscheschrank seiner Mutter oder großen Schwester gestöbert hat und sich schließlich traute, die dort entdeckten fremden Schätze einmal anzuziehen, der kommt sein Leben lang von dieser Erfahrung nicht mehr los. Ich kenne sowohl die klassischen Hüfthalter (die mich nicht umgebracht haben, im Gegenteil ;-), die man mit den damals noch weniger elastischen Nylons getragen hat (toll!), als auch alle späteren Entwicklungen wie die stäbchenverstärkten, langbeinigen Miederhosen mit hoher Taille. Ich finde beides sehr erotisch und die feste Umschließung äußerst angenehm und figurfördernd. Vermutlich teilen Frauen diese Einschätzung nicht. Ich trage heute immer wieder gerne diese weiblichen Utensilien, ich bin weder ein TV noch TS noch sonst wie pervers. Es ist für mich eine galante, riskante, heimliche Exkursion in die Welt der Damen. Dafür verberge ich meine Männlichkeit gerne einmal.

  26. @Johan: Wenn man sowas was tragen muss, mag das was anderes sein. Besonders im Sommer oder/und bei der Hausarbeit. Frauen zu der Zeit trugen die Dinger nicht als ein erotisches Accessoire, sondern weil ihnen das die Mode so abverlangt hat.
    LG Sabienes

  27. Hallo Sabine,
    …. weil die Mode es den Frauen abverlangt hat….
    Ist ja heute immer noch nicht anders.
    Ich frag mich, wann es die Menschheit endlich kapiert, dass „Mode“ nichts anderes als ein Folterinstrument ist.
    Aber nein, statt dessen redet man es sich schön und macht den ganzen Mist mit.

  28. Hallo, durch Zufall habe ich hier Frau Sabines Forum wieder entdeckt.
    ich selbst habe mich am 5. Sep. 2016 auch dazu geäussert das ich wie es gewohnt bin immer noch die klassischen Mieder trage
    inzwischen weiss ich von meinen Töchtern und Schwiegertöhtern das es sehr aktuell ist feste , formende Mieder bzw Shapewear zu tragen.
    Ich denke das man inzwischen mehr zur Weiblichkeit zurück gefunden hat.
    Gruss Juliane

  29. @Juliane499: Shapewear ist eine feine Sache. Aber Weiblichkeit kann sich doch in vielen Dingen zeigen, oder?
    LG
    Sabienes

  30. Wer erinnert sich nicht an diese Werbung. Ob sie allerdings geeignet war, lässt sich bezweifeln. Damals hat fast jede Frau täglich einen Hüfthalter getragen. Wenige Jahre später mit dem Aufkommen der Strumpfhose war es mit dem Hüfthalter vorbei und er führt nur noch ein Schattendasein.
    Dabei ist ein gut passender Hüfthalter nicht unbequem. Diese Aussagen waren fürchterlich übertrieben. Sicher, er engt etwas ein, aber daran gewöhnt man sich schnell. Und ich weis, wovon ich schreibe. Als Jugendlicher Hüfthalter und Strümpfe meiner Mutter probiert, bin ich früh dem Reiz des Mieders erlegen. Viele Jahre habe ich nahezu täglich Hüfthalter und Strümpfe oder Miederhose getragen. Und tue es bis heute.
    Und wie wichtig ist Bequemlichkeit? Kein vorrangiges Thema. Würden sonst die Damen so gern High Heels tragen?

  31. @Klaus: Es ging bei diesem Produkt auch darum, dass es bequem geschnitten war und angenehm auf der Haut zu tragen gewesen ist. Laut meiner Mutter und meiner Oma wurden diese Teile im Laufe des Tages schon sehr unbequem, besonders wenn es heiß gewesen ist. Nach der Einführung der Strumpfhose wurden Miederhöschen getragen, die es wohl auch in verschiedenen Stärken gab oder gibt. Ein Hüfthalter musste sehr straff sitzen, sonst wirkte er nicht. Besonders nach einer Entbindung trugen die Frauen gerne Hüfthalter, die eine Idee zu eng waren, damit der Bauch sich schneller zurück bildet. Was natürlich Blödsinn gewesen ist.
    Wenn man 12, 14 Stunden so ein Teil getragen hat, war dass schon sehr, sehr unbequem. Nach ein paar Stunden Tragezeit kann man das bestimmt nicht wirklich beurteilen.
    Bequemlichkeit? Das ist schon sehr wichtig. Frauen, die High Heels tragen, sind selber Schuld.
    LG
    Sabienes

  32. Ja, umständlicher als heute, wo man nur noch schnell in eine Hose und Socken steigt, war das damals schon. Dabei habe ich die Zeit mit Strumpfhaltergürtel und Strümpfen nicht gar so schlimm in Erinnerung. Schlimmer war es davor, als man als Kind diese immer zu kurzen braunene Baumwollstrümpfe (Sonntags weiß) und dazu das Unterhemd mit Strumpfhaltern daran tragen musste. Dem kindlichen Bewegungsdrang war das nie gewachsen und ständig gab es dicke Falten an den Knien.

  33. @Karin: Da habe ich aber Glück gehabt! Diese Strumpfhalterzeiten musste ich nicht mehr mitmachen. Ich habe mich nur über diese kratzigen Wollstrumpfhosen geärgert.
    LG
    Sabienes

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