Schwere Beine – Was dir helfen kann, nicht nur in den besten Jahren

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Fit und gesund
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Beitrag zuletzt geändert am:24. März 2020
  • Lesedauer:6 min Lesezeit
Schwere Beine - Was dir helfen kann, nicht nur in den besten Jahren
Lästig bis schmerzhaft, schlimmstenfalls sogar gefährlich: Müde oder schwere Beine

Schwere Beine (oder müde Beine) kannte ich früher nur, wenn ich im Sommer viel Sport gemacht habe. Und hätte mir meine Omi nicht regelmäßig in einem dramatischen Akt ihre Krampfadern gezeigt („Da siehst du, was dabei rauskommt, wenn man nicht fleißig in der Schule lernt, so dass es nur für Verkäuferin reicht!“), wüsste ich gar nicht, wie sowas aussieht. ­­
Während meiner ersten Schwangerschaft hatte ich wegen dem zusätzlichen Gewicht und den Wassereinlagerungen zum ersten Mal richtig schwere Beine und seither plage ich mich immer wieder mal damit herum.

Schwere Beine – Was ist die Ursache?

Erstmal vorweg: Wenn du mitten im heißen Sommer, nach einer langen Wanderung oder langem Stehen oder auf Reisen (oder in der Schwangerschaft) unter schweren Beinen leidest, ist ganz normal. Kritisch wird es erst, wenn die damit verbundenen Beschwerden (Druckgefühl, brennen, jucken, Schwellungen, Wassereinlagerungen) für dich allzu unangenehm werden. Erst wenn die Wassereinlagerungen und die Symptome bei dir nach einer Nacht nicht verschwinden, also dauerhaft bestehen bleiben, ist das kein gutes Zeichen.
33,33 Prozent aller Menschen haben genetisch bedingt ein schwaches Bindegewebe und geschwollene Beine sind eines der Anzeichen dafür. Manchmal kann das Lymphsystem überschüssiges Gewebswasser einfach nicht abtransportieren und dafür gibt es mehrere Ursachen. Manchmal liegt den schweren Beinen eine Venenschwäche zu Grunde, selbst wenn man äußerlich keine Krampfadern erkennen kann.
Auf jeden Fall müsst du dies von deinem Arzt abklären lassen, denn gerade mit Krampfadern ist nicht zu spaßen! Außerdem könnte auch eine schwerwiegende Erkrankung die Ursache dafür sein. Also sei so vernünftig und gehe zum Doc.

Meine kritische Demarkationslinie

Vor ein paar Jahren hatte ich sehr große Probleme mit Wassereinlagerungen in den Beinen und klapperte ohne Erfolg verschiedene Spezialisten ab. Ich hatte damals ein kleines bisschen Übergewicht und erst, als ich wieder abgenommen hatte, traf mich folgende Erkenntnis: Sobald mein Körpergewicht über ein bestimmtes Limit geht (bei mir liegt die Grenze bei 72,5 Kilo, was bei einer Körpergröße von 1,75 m gerade noch akzeptabel wäre) fühlt sich mein Körper genötigt, Wasser einzulagern. Das war während meiner Schwangerschaften der Fall und eben auch in dieser „schweren“ Zeit. Rutscht aber mein Gewicht unter die kritische Demarkationslinie, habe ich keine Beschwerden mehr.
Seither achte ich auf mein Gewicht und kann dir das gleiche nur empfehlen.

Was hilft gegen schwere Beine?

Leidest du manchmal unter geschwollenen, müden und schweren Beinen? Hier gibt es ein paar Tipps von mir, die dir Abhilfe verschaffen!

Bewegung

Der häufigste Ratschlag, den auch unter anderem die Sportzeitschrift Fit for Fun propagiert, ist, dass man die Beine hochlegen soll. Das ist natürlich wenig praktikabel, wenn man gerade in der Arbeit ist.
Einfacher finde ich es, im Stehen von den Zehenspitzen zur Ferse und wieder zurück zu wippen. Dies aktiviert nämlich die Venenklappen und man kann es fast überall praktizieren. Überhaupt ist leichte Bewegung immer gesund – gerade für die Beine.

Kompressionsstrümpfe gegen schwere Beine

Mein Tipp: Besorge dir Kompressionsstrümpfe! Keine Angst, diese haben heute nichts mehr mit den früheren Gummistrümpfen gemein. Man erhält sie inzwischen in verschiedenen Farben mit schönen Designs. Die Strümpfe üben Druck auf die Venenklappen auf, so dass sie sich besser verschließen können und halten das Bindegewebe „zusammen“. Es gibt sie in verschiedenen Kompressionsklassen, die niedrigste trage ich auf Flugreisen; höhere Klassen werden speziell maßgefertigt. Und wenn du Glück hast, bekommst du von der Krankenkasse sogar einen kleinen Beitrag erstattet. (Wenn ein ärztliches Rezept vorliegt)

Lebensweise

Dann ist natürlich die Lebensweise ein wichtiges Kriterium: Ernährung, Gewicht, Rauchen, Alkohol usw. . (Man mag ja sowas gar nicht erwähnen)
Aber auf jeden Fall solltest du gerade in den besten Jahren auf deine Ernährung achten und Sport treiben. Und bei schweren Beinen empfiehlt sich besonders Schwimmen und Radfahren (aber besprecht das vorher mit dem Arzt)

Meine Erfahrung mit diversen Cremes

Es gibt auf dem Markt verschiedene kühlende Cremes, oft mit einem Wirkstoff aus Rosskastanie oder Beinwell. Ehrlich gesagt habe ich mit diesen Mitteln überhaupt keine Verbesserung verspürt, außer vielleicht den Kühleffekt. Und diesen kann man mit kaltem Wasser auch erreichen (duschen oder im Sommer die Füße in einen Eimer mit kaltem Wasser stellen – ahhhh!).
Vielleicht wären solche Cremes eine Lösung für dich, wenn du viel unterwegs bist. Ansonsten kannst du dir das Geld wahrscheinlich sparen.

Sind schwere Beine ein Problem von Frauen in den besten Jahren?

Nein. Auch Männer können unter solchen Problemen leiden, allerdings sind Frauen durch ihr speziell dehnbares Bindegewebe leider dafür prädestiniert. Aber schwere Beine oder gar Krampfadern sind keine Altersfrage, auch junge Leute können damit zu tun haben.
Aber mit Zwanzig steckt man solche Malaisen einfach besser weg, als mit Fünfzig.

***

Hast du mit schweren, müden, geschwollenen Beinen Probleme? Welche Geheimtipps kennst du und kannst mir und meinen Bloglesern hier empfehlen?

***


Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf meinem Blog Frau Sabienes.
Text: Schwere Beine – Was dir helfen kann, nicht nur in den besten Jahren ©sabienes-welt.de
Alle Fotos: Schwere Beine – Was dir helfen kann, nicht nur in den besten Jahren ©sabienes-welt.de

Zusammenfassung
Schwere Beine - Was dir helfen kann, nicht nur in den besten Jahren
Titel
Schwere Beine - Was dir helfen kann, nicht nur in den besten Jahren
Beschreibung
Müde oder schwere Beine können auf Krampfadern oder Venenschwäche hindeuten, man kann aber mit Sport und Ernährung vorbeugen
Autor

Schreibe einen Kommentar