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Germany next Topmodel und doch kein Bild für Heidi

Germany next Topmodel
Kein Bild für Heidi

Ich habe mir (wie man in obigen Bild erkennen kann) so viel Mühe gegen: Die Zehnägel frisch lackiert, die Beine rasiert, mich auf Konfektionsgröße 40 runtergehungert, die Haare schön gemacht – und habe trotzdem kein Bild für Heidi Klum!
Denn einen Vorteil hat es schon, eine Frau in den besten Jahren zu sein: Man kann den zweifelhaften Job der Schönheitskönigin getrost ablehnen.

Germany Next Topmodel

Heute startet die 10. Staffel der Show: Germany Next Topmodel oder GNTM genannt, bei der Superwoman Heidi Klum gemeinsam mit ihren Co-Moderatoren mal wieder über 20 jugendliche Schönheiten so richtig zur Sau machen kann.
Casting-Shows haben immer so einen Hauch Misanthropie an sich, aber dieses Format ist schon ziemlich menschenverachtend und sexistisch:

Germany next Topmodel ist einerseits eine Fleischbeschau und andererseits auf eine abstoßende Art und Weise körperfeindlich, die einen an das Victorianische Zeitalter Großbritanniens erinnert.

Kein Bild für Heidi

Jeder Mensch ist schön. Wir alle haben einen perfekten Körper. Auch wenn wir das nicht so sehen wollen oder können, weil wir vielleicht gerade 17 sind. Aber es muss doch möglich sein, junge Mädchen dahingehend zu ermutigen, dass es eine Welt jenseits von Idealmaßen, Styling und Photoshop gibt. Deswegen möchte ich, wie auch schon auf meinem anderen Blog Sabienes TraumWelten auf die Aktion von Pinksticks Kein Bild für Heidi oder #keinbildfuerheidi aufmerksam machen.
Die Initiatorin Blanca Fernandez ist ein Vorbild, obwohl sie – wie die meisten von uns – keine Modelmaße hat. Sie möchte mit einer Plakataktion und Theateraufführungen die Öffentlichkeit auf die Perfidie dieser Mädchen-Vermarktung aufmerksam machen.

Ich finde diese Aktion äußerst bemerkenswert und wünsche mir, dass sie erfolgreich sein wird.

Foto: Kein Bild für Heidi ©frau-sabienes.de
Text: Germany next Topmodel und doch kein Bild für Heidi ©frau-sabienes.de
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