Im letzten Jahr startete der Internetblogger eine Blogparade mit dem Thema: Blogger-Tipps für Blog-Beginner.
Ich blogge nun seit über acht Jahren und habe in dieser Zeit einiges an Erkenntnissen gewonnen – nicht immer freiwillig. In meinem Beitrag richte ich mich in erster Linie an die vielen jungen Frauen, die in den letzten Jahren in die Blogosphäre eingetreten sind. Bloggen scheint ja tatsächlich immer mehr Frauensache geworden zu sein – oder vielleicht kommt es nur mir so vor. Ich weiß es nicht.
Dennoch gelten meine Blogger-Tipps in abgewandelter Form natürlich auch für männliche Blogs.
Meine fünf Blogger-Tipps für Anfänger(innen)
1. Dein Blogthema
Suche dir ein ausgefallenes Blogthema aus, dass es noch nicht allzu häufig gibt.
Mein Tipp dazu: Fashionblogs, Beautyblogs, Lifestyleblogs und DIY-Blogs gibt es im Moment wie Sand am Meer. Man könnte fast meinen, dass gerade junge Frauen nichts anderes im Kopf haben außer Klamotten, Schminken und ein bisschen die Wohnung herzurichten.
Ich interessiere mich schon sehr für Mode, aber ich muss nicht wissen, in welchen Übergangsmantel du durch Wanne-Eickel gelaufen bist.
Und auch, wenn ich selbst Kosmetik nutze, interessiert mich dein letzter DM-Haul nur peripher, zumal es mir bei dem Begriff schon graust.
2. Dein Hoster
Suche dir von Anfang an einen gescheiten Hoster! Mein Tipp: Strato oder 1&1 gehören nicht dazu, Allinkl oder Hetzner aber durchaus!
Ein Serverumzug zu einem anderen Hoster mit einer besseren Performance kostet nämlich Zeit und Nerven.
3. Deine Technik
Lerne WordPress! Zumindest ein bisschen. Im Netz sehr viele Hilfen und Anleitungen zu diesem System, zum Beispiel die Seite von Perun.
Installiere Antispam Bee und AntiVir und/oder andere sicherheitsrelevante Plugins und mache regelmäßige Backups.
Aber installiere niemals Jetpack!
Dieses beliebte Tool gilt mit seinem Leistungsumfang als das Schweizer Messer unter den Plugins. Aber es liegt wie manches andere Schweizer Messer eben auch sehr schwer in Tasche und bläst unnötig die Datenbank auf.
4. Dein Theme
Dein Theme ist das A und O deines Blogs. Man muss sich nicht gleich ein teures Premium-Theme kaufen. Oft schleppst du damit eine Anzahl von Features mit dir rum, die du nie brauchst, wie Webshop, Portfolio oder Testimonials. Wenn, dann empfehle ich dir, nur Premium-Themes zu nutzen, für die auch eine kostenlose Version zum Ausprobieren angeboten wird. Vielleicht reicht diese auch aus und du sparst einen Haufen Geld.
Gestalte mit deinem Theme deinen neuen Blog so, dass er unverwechselbar ist. Im Moment gibt es sehr viele schöne Blogs mit großen hochauflösenden Bildern und Watercolor im Kopfbereich, die letztendlich alle gleich aussehen.
Hebe dich in allem ab von dem Einheitsbrei!
5. Deine Inhalte
Wenn dein Blog noch ganz neu ist, dann solltest du mindestens zehn Artikel im Voraus schreiben und peu à peu veröffentlichen. Schreibe gute Texte mit einer Länge von 300 – 600/700 Wörtern und strukturiere sie mit Absatzüberschriften und Aufzählungen.
Verwende nur Medien, die du auch verwenden darfst, dies betrifft insbesondere Bildrechte und Personenrechte. Zeige keine Fotos von Kindern, die dadurch erkennbar wären!
Schreibe persönlich und nett, vermeide aber Anreden wie: „Ihr Lieben“, weil das albern ist. Verzichte auf Herzchen und Smileys, so oft es geht. Bemühe dich um einen sauberen Schreibstil, der möglichst wenig Grammatik- und Rechtschreibfehler beinhalten sollte.
Und zum Schluss:
Bloggen bedeutet nicht nur Gestaltung und Schreiben, sondern auch Kommunikation und Interaktion mit anderen Bloggern.
Damit meine ich, dass du bei anderen Blogs kommentieren musst und Artikel, die dir gefallen, teilen und verlinken solltest.
Und nun wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg beim Bloggen!
Falls du noch andere Blogger-Tipps weißt, kannst du dich gerne an dieser Blogparade beteiligen. Der Abgabetermin wurde nun bis zum 31. April verlängert.