Friseure gehören einer völlig unterschätzten Berufsgruppe an.
Weibliche Friseure gelten als Dummchen; als eine Chantal, die sich dann einen Kevin sucht, der als Automechaniker arbeitet.
Demgegenüber gelten männliche Friseure generell als homosexuell.
Friseure bewegen
Von ihnen wird eine immer zuvorkommende Freundlichkeit erwartet und die Fähigkeit, für jeden Kunden sofort die passende Frisur zu kreiern. Sie stecken oft bis zu den Ellenbogen in aggressiven Chemikalien und arbeiten nebenher als Kummerkasten. Sie schneiden nicht nur die Spitzen und föhnen ein bisschen, sie stylen, schminken und sprechen Empfehlungen aus. Und das oftmals für einen Hungerlohn, der sich immernoch jenseits des Mindestlohns befindet (fragt mal in einer ruhigen Minute euren Frisör danach!)
Ich habe eine tolle Friseurin, die immer Recht hat – egal, ob es um meine Haarfarbe handelt oder wie schmal meine Augenbrauen gezupft werden dürfen. Und sie kennt gute Tipps! Von ihr weiß ich zum Beispiel, dass die Haare schön glänzen, wenn man sie nach dem Shamponieren mitsamt dem Shampoo durchbürstet. (Bei dieser Gelegenheit wird auch die Bürste sauber). Und auch, wenn ich immer wieder mal in einen anderen Salon gehe, bin ich bei ihr am Besten aufgehoben.
Von einem guten Friseur kann unser Wohlbefinden der nächsten 4 Wochen oder länger abhängen. Deswegen sollten wir sie mit Respekt behandeln, denn auch hier steckt – wie bei jedem anderen Handwerk auch – Know-how dahinter, das erlernt werden muss.
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