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Der Übergangsmantel – Ein sehr ungenaues Kleidungsstück

Übergangsmantel
Jetzt stelln wir uns einmal janz dumm: Wat is en Übergangsmantel?

Mitte Januar hätte ich mir beinahe einen sogenannten Übergangsmantel zugelegt. Aber ich habe mich ja für dieses Jahr dem Konsumsparen verschrieben. Nachdem ich also das gute Stück für eine halbe Stunde mit bester Kaufabsicht durchs Geschäft getragen habe, hängte ich es wieder zurück an den Ständer.
Einfach so.
Und ging nach Hause.
Dabei sparte ich mir gleich im Januar habe ich 99,95 Euro!

Allerdings bin ich der Erkenntnis über das Wesen eines Übergangsmantels nun nicht viel näher gekommen. Und da vielleicht auch du gar nicht so genau weißt, was du mit diesem Begriff anfangen sollst, gibt es heute auf Frau Sabienes eine kleine linguistische Aufklärung.

Der Übergangsmantel – Ein sehr ungenaues Kleidungsstück

Der Übergangsmantel ist trotz Nachhilfestunden eines gewissen Mario Barth für die meisten Männer eine Art Chimäre. Aber Männer ziehen gerne alles, was sie nicht verstehen, glauben, anfassen oder trinken können, ins Lächerliche. Manchmal geschieht dies sehr zu Unrecht, denn den Begriff Übergangsmantel gibt es tatsächlich.
Aber in den Duden wurde er erst 1954 aufgenommen und damals war Mario Barth noch gar nicht geboren.

Er bezeichnet einen Mantel, der einen in der Übergangszeit warm, aber nicht zu warm hält.
Manchmal ist dieser dann auch noch ein bisschen wasserabweisend, und kurioserweise trägt man ihn lieber im April, als im Oktober. Und häufig handelt es sich hierbei um einen Trenchcoat.

Mehr Informationen über dieses textile Phänomen findest du in diesem sehr schönen Artikel auf RP Online.

Wie kombinierst du einen Übergangsmantel?

Natürlich besitze ich tatsächlich einen Übergangsmantel, auch wenn ich ihn nicht als solchen bezeichne. Er gehört zu meinen liebsten Kleidungsstücken, weil es sich hier wirklich um ein Basic-Teil handelt. Außerdem mag ich die Übergangs-Jahreszeiten. Und natürlich handelt es sich hier um einen typischen Trenchcoat.
Hier zeige ich dir, wie ich ihn am liebsten kombiniere. Das wichtigste Stylingelement ist für mich ein Schirm, der eine Geschichte erzählt. Denn sonst wäre das Leben einfach langweilig.

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Lächerliche Bezeichnungen auf dem Bekleidungsmarkt

Der Begriff Übergangsmantel mag lächerlich klingen, aber es gibt auf dem Bekleidungsmarkt noch viel seltsamere Bezeichnungen.

Zum Beispiel bezeichnet der oben erwähnte Trenchcoat einen Uniformmantel, der für einen Soldaten im 1. Weltkrieg im Schützengraben sehr en vogue gewesen sein mag (trench engl. = Graben). Schöne Erinnerung wird er ihnen nicht hinterlassen haben.

Wer es nicht so sehr mit Anglizismen hat, kann in der Sprache der Inuit parlieren und einen Anorak („Gegen den Wind“) oder einen Parka („Hitze“) tragen.

Interessant finde ich auch immer diese Outdoor-Daunenjacken, Outdoor-Wanderjacken oder Outdoor-Regenjacken (habe ich tatsächlich schon gesehen!).
Wo trage ich eine Daunenjacke,wenn nicht außerhalb meiner Wohnung und im Freien? Was glauben die Hersteller, wo ich wandere?

Und wenn dann meine Outdoor-Windbreaker-Jacke auch noch einen Funnel-Neck-Fleece hätte, was würde da der Mario Barth dazu sagen?

Vielleicht würde er es machen, wie meine ältliche Nachbarin:
Die sagt zum Fleece „Fletsch“ und weil sie keinen „Fletsch“ mag, kauft sie sich einen Übergangsmantel!

Und damit hat sie einfach Recht.


Wie ist dein Verhältnis zum Übergangsmantel? Erzähl es mir doch mal.


Alle Fotos: Der Übergangsmantel – Ein sehr ungenaues Kleidungsstück ©sabienes.de
Text: Der Übergangsmantel – Ein sehr ungenaues Kleidungsstück ©sabienes.de
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Zusammenfassung:
Thema
Der Übergangsmantel - Ein sehr ungenaues Kleidungsstück
Beschreibung
Bezeichnungen im Bekleidungsmarkt wie Übergangsmantel oder Trenchcoat sind oft seltsam. Hier zeige ich dir, wie man ihn kombiniert und stylt
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