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Winterblues – Wenn mich die trüben Tage depressiv machen

winterblues
Winterblues oder: saisonal abhängige Depression (SAD)

Eine Meldung in unserer Tageszeitung brachte es an den (trüben) Tag: Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1951 gab es in der Rhein-Main-Region niemals eine so sonnenarme Zeit, wie im Dezember 2017 und im Januar 2018.
Wenn ihr in einem der Alpenanrainerstaaten oder an irgendeiner Küste wohnt, seid ihr vielleicht nicht so betroffen. Aber bei uns hängt seit Wochen eine dicke, graue Wolkenschicht über dem Land, die nur ganz selten ein paar Sonnenstrahlen durchlässt.
Ich habe nachgerechnet und festgestellt, dass ich den letzten richtig schönen durchgängig sonnigen Tag am 2. Januar auf Borkum erlebt habe. Und das ist ja nun auch schon ein paar Wochen her.
Dementsprechend leide ich gerade unter einem Winterblues.

Der Winterblues

Und damit bin ich nicht alleine. Angeblich haben 25 Prozent aller Deutschen während der dunklen Winterzeit mit einer depressiven Verstimmung zu kämpfen.  Man bezeichnet dies auch als „Saisonal abhängige Depression“ (SAD), weil sie nämlich automatisch verschwindet, sobald das Wetter wieder besser wird.

Schuld daran ist der Mangel an Sonnenlicht. Dieses sorgt nämlich dafür, dass sich bei uns im Körper Serotonin bildet. Dieses auch als „Glückshormon“ bezeichnete Gewebshormon und Neurotransmitter sorgt dafür, dass wir uns fit und gut gelaunt fühlen. 

Gleichzeitig bildet sich in der dunklen Jahreszeit im Körper Melatonin. Das ist auch ein wichtiges Hormon, aber es macht uns leider müde.
Und wer kann und will sich schon einen Winterschlaf erlauben!

Ein kleiner Winterblues-Test

Leidet ihr auch an einem Winterblues?

Wenn bei euch mindestens drei dieser Symptome auftreten, seid ihr wahrscheinlich mit dabei:

Bis auf die Appetitlosigkeit traten in den letzten Wochen diese Symptome mehr oder weniger bei mir auf. Und sogar mein Mann, ansonsten ein Fels in der Brandung sämtlicher psychischer Herausforderungen, gab zu, dass es ihm nicht so gut geht.

Was kann man gegen den Winterblues unternehmen?

Vor zwei Wochen kam ich zu dem Schluss, dass ich etwas unternehmen muss. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schnell man in eine richtige Depression hineinrutschen kann, wenn man alles so laufen lässt.
Dabei habe ich ein paar Tipps zusammengetragen, die gegen den Winterblues helfen und die ich euch empfehlen kann:  

Bitte nicht!

Wichtig ist: lasst euch nicht in euren Blues fallen. Gebt dem anscheinenden Bedürfnis nach überdimensioniertem Mittagsschlaf und Bergen von Schokolade nicht nach, denn das macht alles nur noch schlimmer.

Depression

Irgendwann werden die Tage wieder länger und heller und sonniger. Wenn es euch dann trotzdem noch schlecht gehen sollte, dann handelt es sich womöglich nicht mehr um einen simplen Winterblues, sondern um eine Depression. Dabei handelt es sich um eine ernstzunehmende Krankheit und muss behandelt werden.
Geht also bitte zum Arzt, wenn ihr den Verdacht auf eine Depression habt.

Übrigens habe ich bei der Zeit einen sehr interessanten Artikel zu dem Thema gefunden.

Ansonsten wünsche ich euch, dass ihr gut durch die trübe Jahreszeit kommt und hoffe, dass ich euch mit meinen Tipps ein wenig habe helfen können.

Alle Fotos: Winterblues – Wenn mich die trüben Tage depressiv machen ©frau-sabienes.de
Text: Winterblues – Wenn mich die trüben Tage depressiv machen ©frau-sabienes.de
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