Das Netz ist voller Ideen zum Thema Selbstcoaching. Es gibt ganze Buchverlage, die zu diesem Thema Druckwerke auf den Markt bringen. Und man findet kaum noch ein Frauenmagazin, das nicht Tipps zum Thema Abnehmen, gesünder Leben, Achtsamkeit, Zeitmanagment und besseren Sex veröffentlicht.
Lest ihr sowas? Und was empfindet ihr dabei?
Manchmal lese ich solche Artikel ganz gerne, aber nur, wenn ich einen besonders ehrgeizigen Tag habe. Im Alltagsleben gehen mir solche Ratschläge auf die Nerven. Denn eigentlich ist das meiste gar nicht alltagstauglich und haushaltsgerecht schon gar nicht. Besonders, wenn man noch etwas anderes vorhat.
Dabei ist es ja ganz positiv, wenn man sich verändert. Oder mehr aus sich macht.
Aber wo soll man anfangen?
Gute und schlechte Gewohnheiten
Egal ob Essen, Rauchen, Fluchen oder schludrig sein: Wir alle haben die ein oder andere schlechte Gewohnheit – warum auch immer.
Doch ich versichere dir: Du kannst auch den Spieß umdrehen und dir gute Gewohnheiten aneignen.
Und genau dazu möchte ich dich heute ermuntern.
Eine gute Gewohnheit besteht aus einer ganz einfachen Handlung, die man sich angewöhnt und sie irgendwann automatisch ausführt.
Ich habe zehn gute Gewohnten herausgesucht, von denen ich denke, dass sie sinnvoll sind. Vielleicht hast du schon die ein oder andere verinnerlicht und brauchst dir gar keine Gedanken mehr darüber machen.
Oder du fängst einfach bei der ersten an:
Zehn gute Gewohnheiten, die dein Leben verändern können
- Gehe jeden Tag 10.000 Schritte.
Wenn du in der Gastronomie oder in der Pflege arbeitest oder Langstreckenläuferin bist, wirst du diesen Punkt abhaken können. Ansonsten lass einfach mal das Auto stehen, steige eine Station früher aus und verzichte auf den Fahrstuhl. - Mache zweimal in der Woche eine halbe Stunde Sport oder mehr.
Dein Sport kann aus einem strammen Spaziergang, aus Yoga, einem Tennismatch oder etwas anderem bestehen, was dich wenigstens ein bisschen fordert. Aber es sollte mindestens eine halbe Stunde dauern und im Idealfall mindestens zweimal in der Woche stattfinden. - Trinke zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee am Tag.
Das ist ziemlich viel und man braucht dafür eine gewisse Organisation. Aber es lohnt sich. Wie ich das so einigermaßen hinbekomme, kannst du hier nachlesen.
Übrigens: Kaffee und Aperol Spritz zählen nicht! - Esse drei Mahlzeiten am Tag und esse nicht zwischen den Mahlzeiten.
Zu den Hochzeiten der Brigitte-Diät ging man ja noch von fünf Mahlzeiten am Tag aus. Heute weiß man, dass die ständige Esserei dem Stoffwechsel schadet. Wenn du gerne Süßigkeiten isst, dann darfst du dir nach dem Mittagessen ein Stückchen Schokolade gönnen. - Esse jeden Tag einen Apfel. (An apple a day ….). Äpfel haben sehr viele Vitamine, stillen den Hunger nach Süßigkeiten und bringen die Darmflora in Ordnung.
- Räume abends die Küche auf.
Das klingt so nach der Hausordnung in einer Studenten-WG. Aber nichts ist schlimmer, als eine zugemüllte Küche am Morgen. - Schlafe sieben bis acht Stunden am Tag.
Das ist nicht immer einfach, gerade wenn dir die Wechseljahre den Schlaf rauben. Aber manchmal geht es auch nur ums Ruhen an und für sich. Und auch diese Ruhepausen werden am nächsten Tag dafür sorgen, dass du viel fitter sein wirst. - Lege abends die Kleidung für den nächsten Tag zurecht.
Meistens erleben wir keine Temperaturschwankungen von plus/minus 20°C. Und wenn doch, kann man immer noch variieren. Aber du wirst es am Morgen viel einfacher haben und besser aus den Federn kommen, wenn alles schon bereit liegt. - Trockenmassage am Morgen.
Beginne den Tag mit einer Trockenmassage (zum Beispiel mit einem Sisalhandschuh) und springe danach unter die Dusche. Dein Bindegewebe und dein Kreislauf werden es dir danken.
Du duschst lieber am Abend? Dann machst du deine Trockenmassage abends. - Sei freundlich zu deinen Mitmenschen.
Das Lächeln, das du aussendest, bekommst du zurück. Und mehr.
Und wenn du auf einen besonders missmutigen, unfreundlichen Menschen triffst, dann versuche einmal, ihn mit einem Extralächeln umzustimmen.
Anleitung:
Suche dir eine oder zwei Punkte aus und konzentriere dich sechs Wochen darauf. Wenn du einen Übersicht für deine Pinnwand haben möchtest, kannst du dir hier den 10-Punkte-Plan herunterladen.
Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen die besagen, dass es etwa sechs Wochen dauern kann, bis man sich eine neue Angewohnheit angewöhnt hat. Aber dann braucht es noch weitere drei Monate, bis man sie sich so wirklich verinnerlicht hat.
Und selbst dann sind Rückschläge möglich! Aber es geht um den guten Willen.
Und natürlich geht es um das positive Ergebniss. Denn nach einiger Zeit wirst du feststellen, dass dein Leben leichter geworden ist!
Die guten Gewohnheiten von Frau Sabienes
Von einer weiteren guten Gewohnheit habe ich noch gar nichts erzählt. Sie lautet:
Habe Nachsicht mit dir selbst!
Manche Gewohnheiten wirst du dir vielleicht auch gar nicht auf Grund deiner Lebensumstände angewöhnen können.
Ich zum Beispiel schaffe die 10.000 Schritte nur ganz selten, meistens dann, wenn ich im Urlaub bin. Denn ich sitze viel während der Arbeit und mein Haus ist so kompakt geschnitten, dass ich keine langen Wege bei der Hausarbeit habe.
Aber meistens schaffe ich es, mindestens zweimal in der Woche zum Sport zu gehen. Dabei gehe ich einmal ins Schwimmbad und einmal ins Fitnessstudio.
Mit den drei Mahlzeiten ohne zwischendurch zu naschen habe ich auch noch so meine Probleme, aber ich trinke fast jeden Tag drei Liter. Im Moment versuche ich, mindestens sieben Stunden zu schlafen und ich merke immer wieder, wie gut mir das tut.
Good-Habits-Challenge
Ich bin leider keine Bloggerin, die eine Challenge ausrufen kann und ganz viele Leute machen dann mit. Deswegen versuche ich es gar nicht erst.
Aber vielleicht wird ja doch noch etwas Größeres daraus und dann nennen wir es einfach Good-Habits-Challenge. 😉
Erzähle mir mal, ob ich etwas vergessen habe oder wie es dir mit diesem Plan geht!
Und wenn du noch weitere Informationen haben wollt, dann empfehle ich diesen Artikel auf Zeit online.