Wenn ich früher einmal Weihnachtskarten bekam, habe ich die meisten irgendwo aufgestellt und nach Weihnachten wurden sie dann entsorgt (außer natürlich diejenigen, die von Freunden kamen). Irgendwann besuchte ich in der Vorweihnachtszeit ein befreundetes englisches Ehepaar und fand in deren Wohnung eine Unmenge von Girlanden, die aus Weihnachtskarten bestanden.
Engländer sind oft sparsam, sammeln Jahr für Jahr ihre Weihnachtskarten und basteln daraus ihren Weihnachtsschmuck – so wurde es mir damals erklärt.
Girlande aus Weihnachtskarten
In den 80ern war es wirklich noch ungewöhnlich, auf diese Weise zu gestalten, heutzutage findet man eine solche Dekoration natürlich überall und in vielen Variationen. Und das ist auch ganz richtig so, denn unter den Weihnachtskarten gibt es wahre Schönheiten. (Außer bei der Geschäftspost, aber dazu schreibe ich weiter unten noch etwas). Befestigt an einem schönen Geschenkband mit ein paar anderen, weihnachtlichen Dekoelementen kann sich eine solche Girlande wirklich sehen lassen und ist ein preiswerter und zugleich herzlicher Schmuck
Und natürlich werden auch die Karten, die ich im Zusammenhang mit der Postkartenaktion „Let it Snow“ an einer solchen Girlande zu Ehren kommen.
Viele der Weihnachtskarten kann ich bei uns im Büro sammeln. Und da ich dort auch immer für die Organisation der Weihnachtspost zuständig bin, sorge ich bereits im Vorfeld dafür, dass unsere Grußkarten besonders geschmackvoll aussehen. Inzwischen bin ich sogar bereits auf der Suche nach Weihnachtskarten mit schönen Motiven für 2016, denn sicher ist sicher.
Außerdem verfolge ich damit eine ganz bestimmte Mission bezüglich der geschäftlichen Post.
Geschäftliche Weihnachtspost
Geschäftliche Weihnachtspost ist etwas, das ich als „Weihnachtsdrama“ bezeichne, denn nirgendwo gibt es so hässliche Karten, wie in diesem Bereich. Nicht einmal die Karten, die man immer von diesem Verlag für Mund- und Fußmalende Künstler ungefragt erhält, sind so schlimm. Manche Karten bestehen aus dem nicht besonders sensationellen Logo der jeweiligen Firma, andere weisen eine Abbildung der ganz und gar nicht weihnachtlichen oder stimmungsvollen Produktpalette (als Ausschnitt oder in der Totalen) auf. Nur wenn man wirklich Glück hat, findet man die ein oder andere UNICEF-Karte (was ich im Übrigen für eine sehr sinnvolle Alternative halte). Selbstredend kann der Geschäftskontakt nicht jede einzelne Karte mit einem handschriftlichen, personalisierten Gruß versehen. Aber ich finde es dennoch sehr angenehm, wenn wenigstens die Unterschrift eigenhändig geschrieben ist.
Es ist natürlich immer eine Frage des Budgets, wie viel Geld für solche Werbekosten bereitgestellt werden kann. Aber es gibt einige Anbieter und Verlage, wie den Weihnachtskarten Online Shop, bei denen man kostengünstige, aber sehr geschmackvolle Karten für die geschäftliche Weihnachtspost bestellen kann.
Und hier setzt meine Mission an: Wenn wir von unserem Büro aus schöne oder allerschönste Weihnachtskarten verschicken, können wir vielleicht den ein oder anderen Zuständigen der ein oder anderen Firma dazu animieren, sich auch einmal gemäß (oder vielleicht endlich einmal abweichend) der firmeneigenen „Corporate Identity“ um ansprechendere Grußkarten zu bemühen.
Denn in jedem Büro sitzt eine Frau, die schöne Weihnachtskarten für eine hübsche Girlande sammelt!