Mein August 2017 – Monatscollage und Monatsrückblick
Falls ihr heute Berichte und Bilder von absolut sensationellen Mega-Events und Reiseimpressionen aus den unterschiedlichsten Regionen dieser Erde erwartet, dann muss ich euch leider enttäuschen.
Der August 2017 wird in die Annalen von Frau Sabienes als der Monat eingehen, an dem (fast) nichts los gewesen ist.
Außer viel Arbeit und ein paar Sorgen.
So war mein August 2017 – Der Monatsrückblick
Die Sorgenkinder
Mein jüngster Sohn kam mit einem grippalen Effekt von einem Mittelalterlager zurück. Und weil er es irgendwann gar nicht mehr ausgehalten hat und gerade Feiertag war, begab er sich in die Notaufnahme des örtlichen Krankenhaus. Da hat man sich geschlagene sieben Stunden Zeit gelassen, um ihn von oben bis unten zu untersuchen.
Und schickte ihn dann wieder nach Hause.
Vier Tage später rief ihn ein Lungenarzt an, der zufällig über die Untersuchungsergebnisse gestolpert ist. Er meinte, der junge Mann hätte eine Lungenentzündung.
Das war dann der Moment, an dem ich mich erst mal setzen musste und ganz tief Luft geholt habe.
Vier Tage! Das stelle man sich mal vor!
Inzwischen war aber auch mein Mann schon so am Husten, dass sich einige Dachziegeln bei uns gelöst haben dürften.
Allerdings hatte er laut fachlicher Meinung keine Lungenentzündung – auch nicht nach vier Tagen.
Ich selber bin vorsichtshalber mal nicht zum Arzt …
Arbeiten in der Blogpause
Ich hatte mir ja selber eine Blogpause, bzw. eine BlogSpause (ich habe ja mehrere Blogs) verschrieben und mir dabei viel zu viel vorgenommen. Ein Punkt auf meiner ToDo-Liste betraf alle meine Buchrezensionen, die ich bislang auf Sabienes TraumWelten geschrieben habe. Ich wollte gerade die älteren Artikel neu überarbeiten und da ich nicht nur viel lese, sondern auch viel darüber schreibe, stellte sich das als eine wahre Mammutaufgabe heraus. Inzwischen habe ich gut die Hälfte geschafft.
Dafür hat dieser Blog auch eine neue Ausrichtung auf Buchtipps, Blogtipps und Reisetipps erhalten.
Der Gartenzwerg bleibt.
Auf Frau Sabienes habe nicht mehr geschafft, als zwei flammende Artikel zur Kopftuchfrage zu schreiben.
Diese beiden Artikel wurden gerade in den Sozialen Medien heftigst diskutiert und ich bin frustrierend oft angegriffen worden.
Und ich sage es noch mal: Ich finde Kopftücher doof, aber ich habe nix dagegen, wenn jemand sie trägt. Ich wollte eigentlich nur wissen, warum sie von in Deutschland lebenden Türkinnen vermehrt getragen werden.
Ich habe auch nichts gegen Türkinnen.
Was war noch im August?
Aber ich habe im August nicht nur Artikel bearbeitet oder kranke Männer gepflegt. Vor zwei Wochen musste ich mal für ein Kundenprojekt Fotos machen. Bei der Gelegenheit kam ich über die Mainbrücke in der Nachbarortschaft.
Auf dem Main zog gerade ein Frachtschiff in den Sonnenuntergang, das dabei entstandene Foto ist für mich wie ein Geschenk:
Auch in diesem Jahr war ich wieder auf einem White Dinner (ich habe ja im letzten Jahr schon davon berichtet). Leider hat diesmal das Wetter nicht so mitgespielt, aber was solls.
Bei gutem Wetter kann schließlich jeder in weißen Sachen draußen rumsitzen.
Unter anderem gabe es diese Spießchen zu essen:
Für ein paar Tage wurde unsere Mainwiese von einer Römischen Kohorte belagert. Die ganze Veranstaltung war ein bisschen klein. Es gab wenig Teilnehmer und nur ein paar Stände. Aber wir hatten mit einem der Teilnehmer ein interessantes Gespräch.
Wusstet ihr zum Beispiel, welche Sprache das einfache Volk in römischer Zeit gesprochen hat? Das war natürlich kein kompliziertes Latein, sondern eine Sprache, die dem heutigen Rumänischen sehr ähnlich gewesen ist.
Richtig gefreut hat mich, dass ich für die Frankfurter Buchmesse eine Akkreditierung als Bloggerin erhalten habe.
Wahrscheinlich ist das gar nichts besonderes, wahrscheinlich bekommt dies jeder Blogger.
Aber ich freue mich trotzdem.
Das war also mein unspektakulärer August.
Und ich verrate euch eins: Der September wird nicht viel anders werden! Und leider werde ich auch in den nächsten vier Wochen wegen Arbeitsüberlastung nicht so viel zum Bloggen kommen, wie sonst.
Diesen Artikel habe ich für die Aktion Monatscollagen von Birgitt geschrieben und ich bin schon gespannt, was sie und die anderen Teilnehmer alles so erlebt haben.
6 thoughts on “Mein August 2017 – Monatscollage und Monatsrückblick”
…so wenig ist das doch gar nicht, liebe Frau Sabienes,
was du in deinem August erlebt hast…könnte vielleicht erfreulicher sein, wer braucht schon Lungenentzündung, und ein bisschen weniger arbeitsintensiv, aber das Foto vom Frachter auf dem Mann ist wirklich großartig…die Zulassung zur Buchmesse ist doch toll und bekommt bestimmt nicht Jeder,
wünsche dir einen geruhsamen September,
liebe Grüße Birgitt
Erstmal: Alles Gute für Deinen Sohn. Momentan geht das rum. Mit einer Lungenentzündung ist nicht zu spaßen. Dein August war ganz schön vollgepackt.
Liebe Grüße Sabine
@Birgitt: Es waren im August mehr die kleinen Dingen, keine ganz, ganz großen Highlights, wie Urlaub oder so. Aber die muss man natürlich auch würdigen.
Liebe Grüße Sabienes
@Sabine Gimm: Vielen Dank. Der ist schon wieder hergestellt. Die Jugend, jaja. 🙂
Liebe Grüße Sabienes
hallo sabiene,
na da gab es ja einiges zu überarbeiten bei dir. ich kann mir vorstellen, dass das gar nicht wenig aufwand war! und so ein glück, dass bei deinem sohn noch alles gut gegangen ist. es ist schon heftig, wie schlampig viele ärzte arbeiten und wieviel schief geht. aber es wundert mich nicht, jeder macht fehler in seiner arbeit – nur, dass sie in der medizin einfach meist wesentlich verheerender sind als auf schreibtischen. was nicht heißt, dass ich den verantwortlichen in schutz nehmen möchte!
ja themen wie die kopftuchfrage sind leider so extrem aufgeladen, dass man dazu nicht einfach eine meinung haben „darf“, weil es immer ein anderes extrem gibt, die einem die nicht zugesteht. ich bin atheist und tu mir daher im allgemeinen schwer nachzuvollziehen, wie man einem thema wie religion soviel platz in seinem leben einräumen und sich davon so bestimmen lassen kann. ich denke allerdings, dass viele dinge in unseren breiten friedlicher ablaufen würden, wenn einem nicht das recht abgesprochen werden würde, einfach mal nachzufragen, wahrnehmungen auszusprechen und und und. es ist alles schon sehr verfahren in diesem thema und das finde ich doch recht besorgniserregend.
@Paleica: Das mit der Kopftuchfrage und der Religion sehe ich auch so. Ich bin vielleicht kein Atheist. Aber ich habe was gegen Religionen. Das ist doch bloß so ein Überbau für den Glauben, um Macht über Menschen zu erlangen.
Mit dem Kopftuchartikel war ich entweder in der einen oder in der anderen Schublade drin und das stinkt mir gewaltig.
Liebe Grüße Sabienes
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