Clara und die Granny-Nannys von Tania Krätschmar [Rezension]

Clara und die Granny-Nannys von Tania Krätschmar [Rezension]

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Sie sind unschlagbar: Clara und die Granny-Nannys von Tania Krätschmar

Drei Frauen in den besten Jahren: Suse will der Tristesse einer ostfriesischen Dorfkneipe entkommen, Karen aus Hessen möchte als pensionierte Lehrerin nicht als billiger Babysitter für ihre Enkel vereinnahmt werden und die mittelfränkische Hanni vermisst ihren verstorbenen Mann so sehr. Per Zufall erfahren sie von Clara und ihrer Agentur für Granny-Nannys, die ältere Frauen in Familien vermittelt, ähnlich einer AuPair-Agentur.
Die drei Frauen kommen in unterschiedliche Familien in Berlin und werden hier vor verschiedene Probleme und Aufgaben gestellt. Gut, dass es das Café Maiwald gibt, wo sie sich jeden Montag zum Erfahrungsaustausch treffen!

Tania Krätschmar

Die Berlinerin Tania Krätschmar (Jahrgang 1961) arbeitete nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin in New York und Florida, engagierte sich im Aufbau des PEN-Kongresses und arbeitete später bei einem holländischen Verlag. Inzwischen lebt die Autorin wieder in Berlin.

Clara und die Granny-Nannys – Meine Meinung

Suse, Karen und Hanni sind drei Archetypen der besonderen Art und spiegeln als Mauerblümchen, geschiedene Akademikerin und verwitwete Hausfrau einen einigermaßen repräsentativen Querschnitt der weiblichen Bevölkerung um die 60 wieder. In dem sie sich als Granny-Nannys bei Claras Agentur bewerben, machen sie den ersten wichtigen Schritt ihres künftigen Lebens. Denn auch wenn sie nur drei Monate bei den Gasteltern mit ihren Kindern, Hunden und Pferden arbeiten werden, steht ihnen eine ordentliche Bewusstseinserweiterung bevor. Jede Familie hat ihr besonderes Thema, die drei Damen können zwar mit ihrer Lebenserfahrung punkten, müssen aber auch ihrerseits dazu lernen.
Suse wird lernen, sich nicht mehr ausnutzen zu lassen, Hanni verliert ihre Ängste und die flotte Karen kann ihr Alter akzeptieren. Und noch mehr: Die drei Monate sind für die Gastfamilien ebenso ein Zugewinn, wie für die daheimgebliebenen Angehörigen.

Die Autorin kommt zwar in ihrem Buch an manchen Klischees einfach nicht vorbei, aber wahrscheinlich gehört dies als Überzeichnung für den humoristischen Moment dazu.
Denn das Buch ist witzig, warmherzig und es macht Mut. Denn auch, wenn die Protagonistinnen vielleicht ein bisschen älter sind, als wir im Moment, kann man nicht früh genug damit anfangen, sein Denken für alternative Lebenskonzepte zu öffnen.
Ich weiß nicht, ob es solche Agenturen gibt, die Granny-Nannys vermitteln – wenn nicht, würde ich sie mir wünschen.
Und das Café Maiwald wünsche ich mir dann auch noch. (Und den Frisör ums Eck und diesen Second-Hand Laden)

Bibliografisches

Clara und die granny-nannys buchcover
Bibliografisches zu dem Buch „Clara und die Granny-Nannys“
  • Titel: Clara und die Granny-Nannys
  • Autor: Tania Krätschmar
  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (20. Oktober 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442382998
  • Preis Stand April 2015: 8,99 € (Kindle) 9,99 € (Taschenbuch)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Alle Fotos: Clara und die Granny-Nannys von Tania Krätschmar [Rezension] ©frau-sabienes.de
Text: Clara und die Granny-Nannys von Tania Krätschmar [Rezension] ©frau-sabienes.de
Zusammenfassung
Datum
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Clara und die Granny-Nannys von Tania Krätschmar [Rezension]
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3 thoughts on “Clara und die Granny-Nannys von Tania Krätschmar [Rezension]

  1. @Sandra: Das Buch könnte dir wirklich gefallen! Ich werde es übrigens hier verlosen. Bald 😉
    LG
    Sabienes

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