Schuhdrama und Triken – Meine Monatscollage und Monatsrückblick Juni 2018
Mein Juni war für meinen Geschmack immernoch zu arbeitsreich. Aber immerhin bin ich den letzten vier Wochen dazu gekommen, wieder mehr Sport zu machen. Im Schnitt gehe ich einmal pro Woche ins Fitnessstudio (morgens, wenn es noch nicht zu heiß ist), einmal mache ich Aquajogging und einmal gehe ich Walken. Und ich habe mich in die Ernährungsmethode nach Low Carb mehr hineingekniet, was bedeutet, dass ich mich im Moment sehr gesund ernähre. Wahrscheinlich hätte ich ohne diese Maßnahmen dieses Arbeitspensum nicht durchgestanden.
Ganz zu schweigen von diesem elendigen Schuhdrama!
Schuhdrama und Triken – Meine Monatscollage und Monatsrückblick Juni 2018
Das Schuhdrama
Wie ihr wisst, bin ich keine Frau, die viele Schuhe braucht. Aber da ich in einem Anfall von Minimalismus meine letzten weißen Sommerschuhe entsorgt habe, musste ich mir für das anstehende White Dinner wieder welche zulegen. Außerdem wollte ich mir neue Clogs, bzw. Pantoletten kaufen – also Schuhe, in die man einfach mal so reinschlüpfen kann.
Insgesamt habe ich im Juni für diese Mission in vier verschiedenen Onlineshops Schuhe bestellt und zwar von vier verschiedenen Herstellern aus unterschiedlichen Preissegmenten. Das Ergebnis war ganz grauenvoll! Sogar die teuersten Schuhe waren Exemplare, in denen ich lediglich habe sitzen können, aber nicht laufen oder gar autofahren. In manche kam ich gar nicht erst rein, bei anderen drückte eine Schnalle dermaßen in meinen Knöchel, dass es schon an Körperverletzung grenzte. Alle vier Bestellungen gingen also wieder zurück, was meinen Mann zu der Bemerkung hinreißen ließ, dass ich in Retouren schon ganz schön viel Routine hätte.
Zwischendurch besuchte ich zwei Schuhgeschäfte meines Vertrauens vor Ort. Und auch hier wurde auch nicht fündig. Die Schuhe passten einfach nicht und waren abgesehen davon in meinen Augen hässlich. In diesen dicken Sohlen, die man zur Zeit gerne an die Schuhe nagelt, läuft es sich, wie mit einem Bügeleisen an den Füßen. Ich hatte das Projekt bereits aufgegeben, als ich in einen dieser Billig-Schuhgeschäft-Läden ging, die ich normalerweise ablehne. Eine unerwartet freundliche Verkäuferin mit viel Zeit erklärte mir, dass sie seit zwei Jahren beobachtet, dass die Schuhe immer kleiner ausfallen. Die Hersteller sparen sich wohl gerne ein paar Millimeter Material, so dass jemand wie ich statt Größe 40 plötzlich 41 oder noch größer braucht.
Habt ihr diese Beobachtung auch schon gemacht?
Mein Schuhdrama hat sich somit wieder in Luft aufgelöst. Denn ich habe nicht wundersamer Weise an den Füßen zugenommen oder bin über Nacht zu dumm zum Schuhekaufen geworden.
Übrigens verließ ich dieses Geschäft mit einem paar weißer Sommerschuhe aus dem allerniedrigsten Preissegment und überlege nun, was ich mit dem gesparten Geld anfangen kann.
Triken
Mein Mann und ich fahren Trike.
Wenn ihr nicht wisst, was ein Trike ist: Hierbei handelt es sich um ein Gefährt auf drei Rädern (vorne eins, hinten zwei) mit dem man einen ähnlichen Fahrspaß, wie auf dem Motorrad erleben kann. Der einzige Unterschied ist der, dass ein Trike sicherer ist und man als Beifahrer wesentlich bequemer sitzt.
Ende Juni waren wir auf einem Triker-Treffen in der Holledau (das ist zwischen Ingolstadt und München und zugleich die wahre Heimat meines Mannes) und mit uns über hundert andere Triker. Solche Treffen sind immer sehr gigantisch, besonders wenn man die Umbauten der einzelnen Gefährte betrachtet. Bei der zweistündigen Ausfahrt haben wir die dortigen Hopfengärten ordentlich zum Vibrieren gebracht. Und feucht-fröhlich war es natürlich auch.
Und ein bisschen wie Urlaub. Denn sonst ist noch keiner in Sicht.
Was sonst noch geschah:
Wenn man viel arbeitet, fühlt man sich manchmal von der Welt ein bisschen abgeschnitten. Und so ging es mir im Juni oft. Gut, dass ich manchmal Besuch bekam, zum Beispiel von diesem Insekt (Heuhüpfer, Grille?) auf meinen Hortensien:
Und manchmal ist es sogar gut, dass mein Rechner in den Seilen hängt und mir mitunter unfreiwillige Arbeitspausen beschert:
Dafür hat mich die Fußball-Weltmeisterschaft nicht viel von der Arbeit ablenken können, obwohl ich alle Deutschlandspiele verfolgt habe. Nach diesem Drama werde ich den Karlheinz wieder umziehen müssen:
Für den Juli wünsche ich mir, dass ich meine Aufträge bald alle erledigt habe und wieder öfters zum Bloggen komme. Denn außer Stylingtipps hier und die Panik City dort habe ich leider nichts Weltbewegendes geschrieben.
Und das bedauere ich sehr!
***
Mit dieser Monatscollage beteilige ich mich bei der gleichnamigen Aktion von Birgitt von Erfreulichkeiten. Schaut doch mal bei ihr vorbei!
6 thoughts on “Schuhdrama und Triken – Meine Monatscollage und Monatsrückblick Juni 2018”
Hallöchen,
für das Schuhdrama habe ich, was Passform und Größen angeht, vollstes Verständnis. Allerdings gehe ich schon immer so damit um, wie du es dann am Ende auch gemacht hast: Ich kaufe Kleidung und Schuhe (Ausnahme: Unterhosen und Socken) niemals nicht und nimmermehr online. Zu mindestens 99% passt da irgendwas nicht so, wie ich es mir dachte. Und Retouren hasse ich: Da hat man u.U. detektivisch in der Nachbarschaft und anderswo nach seinem Paket gefahndet, es dann auch irgendwie erhalten und trägt es dann zu einer Annahmestelle, stellt sich dort an, hat Papierkram und ärgert sich über Autos von Paketdiensten, die Parkplätze und Straßen verstopfen. Nicht mit mir.
Ich gehe gerne zur Billigschuhkette. Und wenn die Schuhe dann nach einer Saison reif für die Tonne sind, dann kommen sie da rein und es tut mir nicht weh im Portemonnaie, auch nicht, wenn ich dann gleich wieder zum gleichen Laden gehe und mir billigen Ersatz hole, der modisch auf dem neuesten Stand ist. Da hat man doch kein schlechtes Gewissen, wenn man so seinem Schuhkaufrausch entgegenkommen kann.
By the way: Haben Zenzi und Karlheinz eigentlich Schuhe?
LG Iris
…und ich dachte auch, es läge an meinen Füßen, dass ich Schuhe jetzt zwei Nummern größer brauche…so wie Karl-Heinz schaut, ist er auf Sieg sowieso nicht programmiert, also haben die Fußballer alles richtig gemacht ; -)…muß ich noch gestehen, dass mich Fußball sowas von überhaupt nicht interessiert?…aber schön ruhig war es während der Spiele, ich radelte durch eine ausgestorbene Stadt…
nun wünsche ich dir einen arbeitsärmeren Juli,
liebe Grüße Birgitt
Liebe Sabienes, schön, dass du uns wieder an deinem Monatsrückblick teilhaben lässt.
Was habe ich gegrinst als ich deinen Karl-Heinz bereit für die Fußball-WM gesehen habe. Diese geht total an mir vorbei, obwohl es auch bei uns in Österreich Public-Viewing und dergleichen gibt. Aber in unserer Familie hat keiner gesteigertes Interesse daran und so gibt es Alternativprogramm.
Ein blockierter Rechner hat auch seine guten Seiten, obwohl ich richtig mit dir mitfühlen kann. Irgendwie sind wir ja arbeitsmäßig davon abhängig und wenn dann mal nicht alles rund läuft, dann sind wir etwas unentspannt. Bei uns gab es diese Woche fast einen ganzen Tag lang einen Ausfall des Internets – da war auch ein Umdenken und ein Umorganisieren der Arbeiten erforderlich. Trotzdem lässt sich Vieles lösen, auch wenn einige sehr panikartig reagiert haben.
Ich wünsche dir ein ganz wunderbares Wochenende und alles Liebe Gesa
@Iris: Bei uns in der Provinz haben wir kein Problem mit den Paketboten und für die Retouren fahre ich runter in den Ort in die Postfiliale. Aber ich bin eigentlich kein großer Umtauscher, denn irgendwie habe ich eine Standardgröße – bei Schuhen aber nun mal nicht so. Besser gesagt, haben wohl die Hersteller die Standards geändert. Aber inzwischen achte ich bei Bekleidung schon auf Qualität und tatsächlich bleiben gute Stücke länger tragbar. (Vielleicht macht das aber auch das Alter 😉 )
Selbstverständlich tragen Zensi und Karlheinz Schuhe. Gerade der Karlheinz hat immer mal wieder Probleme mit der Blase, wenn du verstehst, was ich meine! 😉
LG Sabienes
@Birgitt: Bei solchen Championships sehe ich mir gerne die Spiele von Deutschland an, aber immer in Gesellschaft mit Freunden. Und vielleicht ist das sogar die Hauptsache für mich. Ja, der Karlheinz hätte nicht auf Deutschland gewettet, wenn er gekonnt hätte!
Schön, dass ich mit den Schuhgrößen nicht die einzige mit Problemen bin! Ich habe davon auch schon von vielen Leuten gehört. Eigentlich ist das eine Sauerei.
LG Sabienes
@Wonderful Fifty: Ein Ausfall des Internets ist natürlich die ganz große Katastrophe, wenn nicht mal mehr Tablet und Handy weiterhelfen!
Und ganz schlimm ist das für die Unternehmen, die auf ein papierloses Büro umgestellt haben und alles in eine Cloud speichern.
LG Sabienes
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